Monat der Mundgesundheit

Alles für ein gesundes Lachen

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Visitenkarte: Gepflegte Zähne sind attraktiv und außerdem auch wichtig für unsere Gesundheit. Hier die Fakten zur richtigen Zahnpflege und Mundhygiene.

Gesunde Zähne sind nicht nur Resultat konsequenter Zahnhygiene, sondern haben auch viel mit unseren Ernährungs- und Lebensgewohnheiten zu tun. Das Drama beginnt nämlich bereits, wenn der erste Zahn durch das Zahnfleisch stößt: Ab diesem Moment ist er in Gefahr. Säuren und Zucker starten ihren Angriff auf die Zahnsubstanz. Wir verraten Ihnen, wie Sie mit der richtigen Putztechnik und Ernährungsform Ihre Zähne schützen und lange glücklich mit diesen vereint bleiben.
 
Auf die richtige Technik achten
✏ Hand oder High-Tech?
Egal, ob Sie sich für eine Hand- oder elektrische Zahnbürste entscheiden: Die richtige Putztechnik ist wichtig! Darauf sollten Sie achten:
✏ Rundherum
Putzen Sie nicht nur die Frontzähne, sondern auch die Seitenzähne ordentlich von allen Seiten; die Innenseite nicht vergessen!
✏ Reihenfolge
Beginnen Sie mit den Innenflächen im Unter- und Oberkiefer, danach die Außen-, zum Schluss die Kauflächen reinigen. Immer vom Zahnfleisch weg putzen!
✏ Zart statt hart
Üben Sie beim Zähneputzen nicht zu starken Druck aus, um das Zahnfleisch nicht zu schädigen.
 
Süßes oder Saures?
Gesunde Zähne beginnen mit der Ernährung: Zucker (und damit auch Kohlenhydrate aus Weißmehl, versteckte Zuckerarten in Softdrinks, Snacks und Saucen) ist verheerend. Nicht nur für die Figur und die Gesundheit, sondern auch für unsere Zähne. Wir wissen das, dennoch konsumiert der durchschnittliche Österreicher mehr als 38 Kilogramm Zucker. Pro Jahr! Dieser wird von den Kariesbakterien, die den Mund besiedeln, zu Säure umgewandelt, die den Zahn schädigt, indem sie Mineralien aus dem Zahnschmelz löst.
 
Richtig essen
Eliminieren Sie Zucker so gut es geht von Ihrem Speiseplan. Ihre Zähne werden es Ihnen danken! Möchten Sie dennoch naschen, dann tun Sie das direkt nach den Hauptmahlzeiten und danach: putzen! Eine Ausnahme stellen aber säurehaltige Speisen dar. Nach dem Konsum von beispielsweise Essig oder Zitrusfrüchten zuerst mit etwas Wasser spülen und noch 15 bis 20 Minuten warten, bevor Sie zur Zahnbürste greifen. Und ist diese nicht in Reichweite: Zuckerfreier Kaugummi hilft. Fluor, das natürlicherweise in grünem Tee, Hülsenfrüchten und Fisch vorkommt, härtet die Zahnsubstanz. Essen Sie außerdem hin und wieder etwas Käse. Das Protein Kasein ersetzt zusammen mit den Mineralstoffen Kalzium und Phosphat verloren gegangene Mineralien im Zahnschmelz.
 
Folgenschwer
Unzureichende Zahn- und Mundhygiene kann aber nicht nur zu den gefürchteten Löchern im Zahn und zu Zahnverlust führen, sondern auch zu Zahnfleischerkrankungen wie Parodontitis. Die Folgen sind weitreichend: Studien zufolge führen erkrankte, fehlende oder schmerzende Zähne dazu, dass vermehrt zu leicht kauenden Lebensmitteln (wie etwa Fast Food) gegriffen wird – Übergewicht ist vorprogrammiert. Zahnverlust steigert außerdem das Risiko, an Diabetes zu erkranken, um 11 Prozent. Kranke Zähne werden in zahlreichen Studien in Zusammenhang mit Herzschwäche gebracht, bei Schwangeren scheint es eine Verbindung zwischen schlechter Mundhygiene und Frühgeburten sowie geringem Geburtsgewicht zu geben. Experten machen Zahnfleischentzündungen, die durch bakterienreichen Plaque verursacht werden, auch für Atemprobleme verantwortlich: Die schädlichen Bakterien wandern vom Mund in die Lungen und und treiben dort ihr Unwesen. Immer noch nicht überzeugt? Bedenken Sie außerdem: Menschen mit gepflegten Zähnen wirken zahlreichen Untersuchungen zufolge einfach sympathischer und attraktiver.
 
Die Qual der Wahl
Also: Ran an die Bürsten! Dank vieler Zusatzfunktionen, etwa integrierter Andruckkontrolle oder eingebautem Timer, lassen moderne, elektrische Zahnbürsten die richtige Zahnhygiene zum Kinderspiel werden. Sie putzen lieber von Hand? Auch kein Problem! Wählen Sie aber eine Bürste mit eher weichen Borsten und üben Sie beim Putzen nicht zu starken Druck aus. Vergessen Sie aber nicht, dass auch Ihr Zahnfleisch Pflege braucht. Mundspülungen, die speziell zur Plaquekontrolle entwickelt wurden, sorgen für eine optimale Zahngesundheit. Für unterwegs  eignen sich zuckerfreie Zahnpflegekaugummis. Vergessen Sie auch nicht auf die Zahnzwischenräume! Als schonend haben sich sogenannte Soft-Picks aus weichem Kunststoff und antibakterielle Interdentalbürstchen erwiesen. Und, besonders wichtig: Gehen Sie regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen und Mundhygieneterminen bei Ihrem Zahnarzt.
 
Die besten Tipps für die Zähne: 1/4
Von Anfang an:

Kindern muss von Anfang an die Wichtigkeit von sorgfältiger Zahnpflege vermittelt werden. Hier wird der Grundstein für späteres Putzverhalten und damit den Umgang mit den Zähnen gelegt. Lecken Sie den Schnuller Ihres Babys nicht ab; so werden Ihre Kariesbakterien auf das Baby übertragen.
 
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