Wie gesund ist Ihre Pumpe? Herzkrankheiten sind keine Seltenheit. Welche Warnsignale Sie keinesfalls überhören sollten und wie Sie Ihr Herz gesund halten, lesen Sie hier!
Medizinischer Fortschritt und verbesserte Hygienestandards – kurz, die Errungenschaften der Zivilisation haben dazu geführt, dass wir immer älter werden. Während manche Krankheiten gar nicht mehr auftreten, hat der Fortschritt jedoch auch Schattenseiten mit sich gebracht: Der erleichterte Alltag hat zur Veränderung unseres Verhaltens geführt, wir wurden träger. Die Folge sind Zivilisationskrankheiten, wie etwa Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems oder des Herzens selbst.
Bewegungsmangel, meist einhergehend mit falscher Ernährung und Stress, führt zum Vorboten Bluthochdruck und schließlich zu Ablagerungen an den Gefäßwänden (Arteriosklerose) – die häufigste Ursache für Herzerkrankungen. Lesen Sie hier die drei Säulen der Herzgesundheit.
Herzhaft zubeißen
Eine der größten Risikofaktoren für einen Herzinfarkt ist eine falsche Ernährung mit zu vielen Milchprodukten, tierischen Fetten und Zucker. Das Übermaß an zugeführter Energie wird vom Körper in den Fettzellen eingelagert. Zu hohe Blutfettwerte (Cholesterin) als Folge in Kombination mit gesättigten Fettsäuren sind hauptverantwortlich für den Verschleiß der Gefäße. Grundsätzlich gilt: Pflanzlich tut gut und mageres Fleisch (Fisch, Huhn) in Maßen auch – ab und zu darf dann aber auch mal gesündigt werden.
Erstes Anzeichen einer Herzschwäche ist die Atemnot unter Belastung. Bei Atemnot im Ruhezustand ist sofort Handlungsbedarf geboten: Die Beschwerden können Anzeichen eines Infarkts oder eines bestehenden Lungenödems (Linksherzinsuffizienz führt zu Blutstau in der Lunge, Wasser lagert sich ein) sein.
Stressfrei Stress abbauen
Während positiver Stress die Abwehrkräfte stärkt, greift negativer Stress unsere Gefäße an. Mit dem Fortschreiten der Zivilisation steigt auch der an uns gerichtete Leistungsdruck. Wir sind gestresst, greifen zu Fast Food und zur Zigarette – Stress und seine Auswirkungen setzen unserem Herzen zu. Wichtig ist der Ausgleich zum stressigen Alltag: Entspannungsmethoden wie Yoga, Tai Chi, Pilates, Qigong, aber auch Autogenes Training helfen, den überflüssigen Ballast abzuschütteln.
Bewegung für Ihr Herz
Wer seinen Körper täglich weniger als 30 Minuten in Bewegung hält, hat ein erhöhtes Herzerkrankungsrisiko. Sport hilft, das Fortschreiten von Fett- und Kalkablagerungen in den Gefäßen zu verlangsamen und so die Gefahr eines Herzinfarkts zu verringern. Außerdem senkt Sport die Cholesterinwerte und bringt überschüssige Pfunde zum Schmelzen. Gute Nachricht: Bei Herzleiden muss nicht auf Sex verzichtet werden. Im Gegenteil, sexuelle Aktivität entspricht dem Leistungsniveau eines schnellen Spaziergangs und hat sogar einen gewissen Trainingseffekt.