Die Österreicher befürchten zwar eine Welle von "Neue Grippe"-Fällen (auch: "Schweinegrippe") im Herbst, aber nur die wenigsten sind deshalb stark beunruhigt. Nur acht Prozent der Befragten einer repräsentativen Umfrage des internationalen Marktforschungsinstituts YouGovPsychonomics geben an, starke und sehr starke Bedenken zu haben. Immerhin zwei Drittel sind wenig oder sehr wenig beunruhigt. Und das, obwohl jeder Vierte im Herbst eine globale Grippewelle erwartet.
Eine Änderung des eigenen Lebensstils im Alltag steht allerdings für drei Viertel der Österreicher nicht zur Debatte. Nur neun Prozent können sich vorstellen, vorsichtshalber ihr Verhalten zu ändern. Dazu gehört zum Beispiel das Vermeiden größerer Menschenmengen sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln. Bei Menschen über 60 ist diese Bereitschaft zur Vorsorge allerdings höher. In dieser Altersgruppe plant jeder Fünfte, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um sich vor einer Infektion zu schützen, ergab die Umfrage unter 500 Personen im Alter über 14 Jahren.
Auch die Bereitschaft, sich impfen zu lassen, liegt in der Altersgruppe der über 60-Jährigen über dem Durchschnitt. Jeder Dritte plant eine Impfung. In der Gesamtbevölkerung hingegen geben nur 18 Prozent an, sich wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich gegen die "Neue Grippe" impfen zu lassen. Männer tendieren übrigens eher zu einer Impfung. 26 Prozent der Befragten neigen dazu, sich impfen zu lassen, allerdings nur 14 Prozent der weiblichen Befragten - und das obwohl jede dritte Frau eine Grippewelle für wahrscheinlich hält, aber nur jeder fünfte Mann.