Familienpolitik

Daniela Schadt: Die neue First Lady

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Wilde Ehe mit Daniela: Joachim Gauck wird Deutschlands neuer Bundespäsident.

Daniela Schadt hatte in der bayrischen Provinz kürzlich ihren ersten Auftritt in ihrer neuen Rolle. Und das, obwohl sie nur still lauschend im Publikum saß, während ihr Lebensgefährte Joachim Gauck in der Comödie Fürth aus seinem Buch Winter im Sommer, Frühjahr im Herbst vorlas, das sich mit der Unfreiheit in der DDR befasst. Die Hütte war brechend voll, immerhin stand hier nicht mehr nur der frühere Chef der Stasi-Unterlagenbehörde vorn am Pult, sondern der nächste deutsche Bundespräsident. Mitten im Blitzlicht statt nur dabei war natürlich auch Daniela Schadt, die neue First Lady.

"Ich übe hier schon mal für Dinge wie den Damen-Tee mit Michelle Obama", scherzte die 52-Jährige augenzwinkernd. Und, wieder ernst: "Das alles ist noch so unwirklich für mich. Doch so langsam kommt das alles bei mir an." Für Schadt ändert sich in der Tat eine ganze Menge, denn die Innenpolitik-Redakteurin musste für Gaucks Karriere ihre eigene opfern, sprich: ihren Job als Ressortleiterin bei der Nürnberger Zeitung kündigen – wegen Unvereinbarkeit. Ein großer Schritt, denn die Hessin begann gleich nach ihrem Studium der Germanistik, Politikwissenschaften und der französischen Literatur für das Blatt zu schreiben. Die Kollegen reagierten über Schadts Kündigung nach so vielen Jahren jedenfalls mit gemischten Gefühlen, sprich: mit Stolz und Bedauern, weil sie eine beliebte wie kompetente Journalistin verlieren. "Frau Gauck" wird nämlich als "humorvoll, charmant und diskussionsfreudig" beschrieben. Zudem ist sie von sportlich-robuster Natur, denn sie strampelte bei Wind und Wetter mit ihrem alten Fahrrad in die Redaktion.

Das erste Mal
Auch Joachim Gauck traf die Redakteurin bei der Arbeit. Bei einem Vortrag nämlich, den er seinerzeit in München hielt. "Das war so interessant, da musste noch mal drüber diskutiert werden", erinnert sich Schadt ans private Interview hinterher. Obwohl er um 20 Jahre älter ist als sie, wurde aus der Begeisterung füreinander schnell eine "sehr gelungene Ost-West-Verbindung", wie sie über "den Gauck" sagt. Die Fernbeziehung, die die beiden seither zwischen Berlin und Nürnberg führen, funktioniert nun schon seit 12 Jahren. Und das ganz ohne Trauschein, denn Gauck und Schadt leben in in wilder Ehe, weil der ehemalige evangelische Pastor offiziell noch immer mit seiner Ehefrau Hansi verheiratet ist.

Die beiden trennten sich in den 90er Jahren, in den turbulenten Jahren des Mauerfalls. Weil Gauck mit seiner Hansi vier mittlerweile erwachsene Kinder hat, haben die beiden heute aber wieder ein ausgezeichnetes Verhältnis zueinander. So verbringt der gesamte Clan seine Wochenenden gern an der Ostsee, wo Joachim ein reetgedecktes Häuschen inmitten der Dünen besitzt. Doch diese Idylle täuscht, denn Gaucks Leben ist mitten im Umbruch – wieder einmal. Er und Schadt übersiedeln nämlich gerade in seine neue Dienstvilla in Berlin-Dahlem, wo eben erst die "Vormieter" ausgezogen sind – der in den Affärensumpf gestolperte Christian Wulff und seine schillernde Bettina.

Umzug & Hochzeit
Im Haus der deutschen Bischofskonferenz mietete sich Schadt übrigens kürzlich ein Büro an, denn die Journalistin will so schnell wie möglich versuchen, in Berlin beruflich Fuß zu fassen. Schließlich ist sie keine First Lady, die sich mit dem Repräsentieren, dem Veranstalten von Damenkränzchen und der Ausstellung ihres Gesichts für Charitys zufrieden gibt. Was genau Schadt in Zukunft machen wird, steht aber noch in den Sternen. Sicher ist nur so viel: mit ihrer Leidenschaft für den politischen Journalismus ist es erstmal vorbei.

"Mein Unglück ist es, dass ich einen Beruf habe, der sich schlecht an der Seite des Bundespräsidenten ausüben lässt", formuliert es die Frau mit Herz und Hirn jedoch gelassen. Eins ist jedenfalls gewiss: Schadt hat alle Qualifikationen, die sie als First Lady braucht, denn sie ist keine, die immer im Mittelpunkt stehen muss. Sie arbeitet gern im Hintergrund – ohne viel Aufhebens, heimlich, still und leise. Ihre Vorgängerin Bettina Wulff war diesbezüglich bekanntlich ein bisserl anders...

Leider steht neuerdings aber das Privatleben von Schadt im Kreuzfeuer der Kritik. Konservative Kreise drängen Gauck und Schadt nämlich zur Hochzeit, weil die beiden sonst das erste First Couple wären, das – Gott bewahre! – in wilder Ehe lebt. "Schnelle Heirat ausgeschlossen, spätere nicht unbedingt", meinte Gauck vor einiger Zeit zu diesem Thema. Was Daniela Schadt dazu sagt? Nur so viel: "Diese Pläne sind privat." Zwischen die beiden passt jedenfalls kein Blatt Amtspapier. "Herz und Verstand sind in einer Balance, ohne dass der Verstand zu kurz kommt", drückt sie es unromantisch aus. Freilich kommt auch die Kulinarik nicht zu kurz, denn nach einem anstrengenden Arbeitstag empfängt Daniela ihren Joachim daheim gern mit einem selbst gekochten Abendessen: Fisch in Weißweinsauce mit Zwiebeln und Tomaten, denn das kocht sie am allerliebsten. Am Ende des Tages ist Daniela Schadt also doch ein bisschen First Lady.

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