Seit vier Tagen sitzt Boris Becker in Wandsworth-Gefängnis. Dort soll er auch etwas arbeiten.
Schock. 2,5 Jahre Gefängnis (nicht rechtskräftig) wegen Insolvenzverschleppung lautete letzte Woche das Urteil im Prozess gegen Boris Becker. In einer nur sechs Quadratmeter großen Zelle sitzt der einstige Tennis-Champion jetzt im härtesten Knast Englands. Nur für eine Stunde am Tag darf Becker seine Zelle verlassen und im Hof spazieren gehen. Doch sein größtes Talent könnte jetzt auch seine Rettung sein.
Job. Die Gefangenen müssen im Gefängnis nämlich auch arbeiten. Und der begehrteste Job dort ist – Tennis-Trainer! Zwar handelt es sich nur um „Paddle Tennis“ mit weichen Bällen, aber kommt Boris’ Parade-Disziplin sehr nahe. Als „Trainer“ würde er während seiner Haft mehr Freiheiten genießen. Auch als Trainer im Gefängnis-Gym könnte Becker einen weiteren begehrten Job ergattern. Für Beckers psychische Gesundheit wäre eine sinnvolle Aufgabe in den 2,5 Jahren auf jeden Fall ein Gewinn.
