Polizei hält sich bedeckt.
Nach Vorwürfen mehrerer Frauen wegen sexueller Gewalt hat die Polizei in Los Angeles das Haus des umstrittenen US-Rockers Marilyn Manson durchsucht. "Wir können bestätigen, dass eine Suche durchgeführt wurde", teilte eine Sprecherin am Dienstag auf Anfrage mit. Weitere Informationen zu dem Vorfall gab es zunächst nicht.
Mehrere Frauen hatten in den vergangenen Monaten Vorwürfe oder Klagen gegen den 52-jährigen Manson wegen sexueller beziehungsweise physischer Gewalt vorgebracht. So warf unter anderem Schauspielerin Evan Rachel Wood ihrem Ex-Freund im Februar in einem Instagram-Posting jahrelangen "grauenhaften" Missbrauch vor.
Die Polizei in Los Angeles leitete daraufhin eine Untersuchung zu Vorwürfen häuslicher Gewalt ein. Laut einer früheren Mitteilung des Sheriff-Büros drehen sich die Nachforschungen um Vorwürfe häuslicher Gewalt in einem Zeitraum zwischen 2009 und 2011, als Manson in West Hollywood lebte. Der Sänger hatte damals die Vorwürfe umgehend zurückgewiesen. Seine Kunst und sein Leben seien schon lange "Magnete für Kontroversen", aber die Behauptungen über ihn seien "schreckliche Verfälschungen der Realität", schrieb der Musiker im Februar auf Instagram.
Zuletzt hatte Manson sich der Polizei gestellt, weil wegen eines Vorfalls bei einem Konzert im Jahr 2019 ein Haftbefehl gegen ihn vorlag. Damals soll Manson eine Kamerafrau mehrfach bespuckt haben. Er kam auf Kaution frei.