Vor Gericht verurteilt

Sido: Neun Monate auf Bewährung

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Zusätzlich muss der Rüpel-Rapper 15.000 Euro Strafe zahlen.

Der Berliner Rapper Sido ist zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden, weil er einen Mann mit einer Flasche verletzt hatte. Das Berliner Amtsgericht verhängte am Freitag wegen gefährlicher Körperverletzung neun Monate Gefängnis auf Bewährung.

Strafzahlung
Sido muss zudem 15.000 Euro an die Justizkasse bezahlen. Bei einem Streit in einem Berliner Club vor zweieinhalb Jahren hatte er einem anderen Gast eine Glasflasche auf den Kopf geschlagen. Der Mann erlitt eine Platzwunde und eine Schädelprellung. Das Urteil fiel in Form eines Strafbefehls aus, weil Sido nicht vor Gericht erschien. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Ein Einspruch ist möglich.

Die Staatsanwaltschaft kann den Strafbefehl beantragen, wenn sich der Sachverhalt klar aus den Akten ergibt. So soll ein Verfahren schneller abgeschlossen werden. Zeugen waren am Freitag nicht geladen. Das Opfer, ein Geschäftsmann aus Karlsruhe, war als Nebenkläger zugelassen.

Der Musiker, der als Paul Würdig in Berlin-Prenzlauer Berg geboren wurde, galt jahrelang als sogenannter Gangsta-Rapper. Früher versteckte er sein Gesicht hinter einer silbernen Totenkopfmaske und fiel durch drastische Wortwahl auf. Inzwischen trägt Sido seriöse Brillenmodelle und entwickelte sich zu einem etablierten Mainstream-Unterhalter.

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