Kalte Temperaturen und Nebelwetter: ein Kinobesuch sorgt für Wohlbefinden.
Es ist fast schon zum Verzweifeln mit dem lieben Wetter. In den vergangenen Wochen gab es außer Nebel und kalten Temperaturen nicht viel zu sehen, wenn man aus dem Fenster blickte. Und der Trend scheint sich auch am Wochenende wieder fortzusetzen. Deshalb wäre ein Besuch im Kino eine super Aktivität um die Stimmung, die durch diese klassische November- Wetter Konstellation mehr als im Keller ist, wieder zu heben. Das Kino-Programm für das kommende Wochenede scheit dafür wirklich die optimalste Anti-Trübsal Medizin zu sein. Hier die Filmstarts der Woche.
"New York: November"
(AUT 2009, 105 min)
Regie: Gerard Fillei, Joachim Krenn
Mit: Matthew Mark Meyer, Sal Giorno, Jimena Hoyos, Claudia Vick
Bruce McGray befindet sich nach einem gescheiterten Banküberfall auf der Flucht vor den Behörden und seinem Auftraggeber. Es zieht ihn in den Süden, an jenen Ort El Jardin De Dios, der von einer ihm unbekannten Frau eindrücklich in einem Tagebuch beschrieben wird, das ihm seine Exfreundin kommentarlos zugeschickt hat. Zugleich fühlt sich Bruce in Erinnerungsfragmenten seiner unbekannten Vergangenheit mit der Autorin des geheimnisvollen Buches verbunden. Praktisch ohne Geld und dafür mit großem Engagement haben die beiden Kärntner Regisseure Joachim Krenn und Gerhard Fillei es geschafft, einen astreinen Neo-Noir-Thriller zu drehen, der einen düsteren Großstadtmoloch New York in exaltierten Schwarz-Weiß-Bildern einfängt. (Web: www.newyorknovember.com)
"Kein Sex ist auch keine Lösung"
(D 2011, 109 min)
Regie: Torsten Wacker
Mit: Stephan Luca, Marleen Lohse, Anna Thalbach
Tom hat strikte Regeln, wenn es darum geht, allzu festen Beziehungen aus dem Weg zu gehen: Dreimal höchstens landet der smarte Werber mit einer Frau im Bett, dann ist Schluss. Nicht gerechnet hat er allerdings mit Elisa, der neuen Art-Directorin, die sich nicht recht einlassen möchte auf Toms Masche. Daraufhin gerät er in eine veritable Sinnkrise. Und kein Freund weit und breit, der ihm helfen könnte - denn diese haben genug eigene Probleme. Torsten Wackers Liebeskomödie basiert auf dem gleichnamigen Roman von Mia Morgowski.
(Web: www.keinsexistauchkeineloesung.de)
"Happy Feet 2"
(AUS 2011, 99 min)
Regie: George Miller
Pinguin Mumble aus dem ersten Teil hat mittlerweile einen kleinen Sohn Namens Erik. Genau wie einst sein Vater passt auch der nicht so recht in die Kaiserpinguin-Gesellschaft, denn anders als seine Artgenossen kann und will er einfach nicht tanzen. Doch gibt es größere Probleme im Pinguin-Reich, denn den Tierchen schmilzt das Eis unter den Füßen weg. Als ein Eisberg abbricht, sitzen die Kaiserpinguine in der Falle. Mit seinem Animationsabenteuer "Happy Feet" landete Regisseur George Miller 2006 einen Überraschungserfolg und erhielt dafür einen Oscar. Nun kommt die Fortsetzung in die Kinos, die nicht nur von Gemeinschaft, sondern auch von den Folgen des Klimawandels handelt.
(Web: www.HappyFeet2-derFilm.de)
"In Time - Deine Zeit läuft ab"
(USA 2011, 109 min)
Regie: Andrew Niccol
Mit: Justin Timberlake, Amanda Seyfried, Cillian Murphy
Will findet sich darin in einer Welt wieder, in der niemand älter als 25 Jahre alt wird. Nur eine reiche Clique hat eine unbegrenzte Lebensdauer. Als Wil von einem lebensmüden Unbekannten ein ganzes Jahrhundert Zeit geschenkt bekommt, dringt er in die Zeitzone der Reichen ein und versucht, die Welt irgendwie wieder in Ordnung zu bringen. An seiner Seite hat er dabei die verwöhnte, reiche Sylvia, in die er sich natürlich verliebt. Weil er jedoch fälschlicherweise des Mordes beschuldigt wird, muss der Zeitneureiche Will fliehen, Sylvia als Geisel im Schlepptau. Der Kampf um den Aufstand der Zeitarmen beginnt. Andrew Niccol arbeitet sich nach "Gattaca" (1997) erneut an einer düsteren Zukunftsvision ab. Dieses Mal entscheidet allerdings nicht die genetische Prädisposition über die Zukunft des Individuums, sondern die digitale Lebensuhr am Arm. ( Web: www.intime-derfilm.at)
"Jane Eyre"
(GB 2011, 115 min)
Regie: Cary Fukunaga
Mit: Mia Wasikowska, Michael Fassbender, Jamie Bell, Judi Dench
England im 19. Jahrhundert: Nach einer traumatischen Jugend im Waisenhaus tritt die 18-jährige Jane Eyre eine Stelle als Gouvernante auf dem entlegenen Landsitz Thornfield Hall an. Den Hausherrn bekommt die junge Frau anfangs nie zu Gesicht. Dann, nach Wochen erscheint Mr. Rochester - und zwischen ihm und Jane knistert es gewaltig. Nach vielen Wirrungen finden Jane Eyre und Mr. Rochester endlich zueinander. Doch gehen auf dem einsamen Anwesen in einer wilden Moorlandschaft mysteriöse Dinge vor sich, die dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit erahnen lassen...Cary Fukunagas Verfilmung des Charlotte-Bronte-Romans wartet mit einem dunklen Geheimnis, klugen Dialogen und knisternder Leidenschaft auf. (Web: www.janeeyre.de)
"Alles koscher!"
(GB 2010, 105 min)
Regie: Josh Appignanesi
Mit: Omid Djalili, Richard Schiff, Archie Panjabi
Mahmud Nasir ist das, was man wohl einen integrierten Moslem nennt. Er lebt als liebender Familienvater in England, spricht die Sprache fließend und ist zwar überzeugter Moslem, jedoch alles andere als strenggläubig. Sein Leben wird allerdings gründlich durcheinandergewirbelt, als er nach dem Tod seiner Mutter seine Geburtsurkunde findet. Denn das Dokument behauptet Ungeheuerliches: Mahmud wurde adoptiert und sein Geburtsname lautet Solly Shimshillewitz. Er wurde als Jude geboren. Im Gegensatz zu einem Film wie "Four Lions", der sich schonungslos über religiösen Wahn lustig macht, besticht die britische Komödie zwar auch durch bissigen Humor, ist in seiner Botschaft aber deutlich positiver gestimmt. Ein wunderbares und sehenswertes Plädoyer für Toleranz und die Konzentration auf die Gemeinsamkeiten von Religionen. (Web: infidelmovie.com)
"Shark Night 3D"
(USA 2011, 91 min)
Regie: David R. Ellis
Mit: Sara Paxton, Dustin Milligan, Chris Carmack
Sara (Sara Paxton) und ihre Freunde planen ein Party-Wochenende im Ferienhaus ihrer Eltern auf einer kleinen Insel im Morris-Salzwassersee in Louisiana. Auf dem Plan stehen Trinkgelage, Wakeboarden, Motorboot fahren und ohne Ende abfeiern. Doch die Sommeridylle hält nicht lange. Denn College-Footballheld Malik ist das erste Opfer eines Weißen Hais - nach einem Stunt landet er im Wasser und ihm wird ein Arm abgebissen. Wie kommt aber ein Hai in den See? Ein Killerhai und eine Clique, die ums Überleben kämpft: In dem Schocker ist Horror-Spezialist David R. Ellis am Werk, der bereits mit "Final Destination 4" bewiesen hat, dass er Spezialist für blutige Inszenierungen ist. Unterstützung bekam er von den Produzenten von "Hostel" und "Texas Chainsaw Massacre". (Web: www.sharknight-3d.de)
"Du und ich"
(AUT 2011, 103 min)
Regie: Ruth Rieser
Hiltraud ist körperlich schwer beeinträchtigt. Wenige Stunden nach ihrer Geburt bekam sie Gelbsucht, und da die Ärzte nicht schnell genug reagierten, wurden die Zellen des motorischen Gehirns geschädigt. Die Frau ist spastisch gelähmt und kann weder alleine gehen noch essen. Wenn sie spricht, bleibt sie für Freunde unverständlich. Franz, genannt Bidi, ist nun ihr Lebensgefährte, Pfleger und Vertrauter. Während sich der gemütliche Typ nach einem ruhigen Leben sehnt, ist Hiltraud impulsiv und fordernd. Konfliktfrei läuft ihre Beziehung daher nicht ab, doch die gemeinsamen Erlebnisse und Ziele haben das Paar zusammengeschweißt. In der Dokumentation tritt mit jeder Filmminute Hiltrauds körperliche Beeinträchtigung mehr in den Hintergrund. Regisseurin Rieser macht somit Platz für eine große Liebesgeschichte. (Web: www.duundich-derfilm.at)