Nach mehrmaligen Verschiebungen wurde das neue Museum nun eingeweiht.
Nach mehrmaligem Aufschub ist am Samstagabend in Athen das neue Akropolis-Museum eingeweiht worden. Der ultramoderne Glasbau am Fuße der Akropolis stammt von dem französisch-schweizerischen Architekten Bernard Tschumi. Er bietet Platz für über 350 Skulpturen und Artefakten aus der Antike. Der berühmte Fries des Parthenon-Tempels jedoch wird teilweise nur als Kopie zu sehen sein: Ein Großteil des Frieses befindet sich im Britischen Museum in London, das die Rückgabe verweigert.
Stolz
In seiner Rede bei der Eröffnungszeremonie forderte der griechische Präsident Karolos Papoulias von Großbritannien erneut die Rückgabe des Frieses. Nach mehr als 200 Jahren sei es "an der Zeit, die Wunden des Monuments zu heilen". Das Museum sei "unsere Identität und unser Stolz", sagte der Staatschef.
130 Mio. Kosten
Ursprünglich sollte das Akropolis-Museum zu den Olympischen Spielen 2004 fertig sein, doch scheiterte dies nicht zuletzt daran, dass auf seinem Grundstück die Fundamente von antiken Häusern entdeckt wurden. Diese wurden nun einfach in das Museum integriert. Die Kosten für den Bau des Gebäudes, das ab Montag öffentlich zugänglich ist, betrugen 130 Millionen Euro.