Das Filmfest Venedig nimmt nach schwächeren Filmen wieder Fahrt auf: Anne Hathaway glänzt im Kammerspiel „Rachel Getting Married“.
Film
Vom Konvent der US-Demokraten zum Lido: Filmstar Anne
Hathaway, aktive Unterstützerin von Barack Obama, düste von der Politik
direkt in die Glitzerwelt von Venedig. Am Mittwoch wurde sie umjubelt, als
ihr neuer Film Rachel Getting Married (Regie: Jonathan Demme) in den
Wettbewerb eingriff.
Nach Komödien wie Der Teufel trägt Prada oder Get Smart präsentiert die New Yorkerin diesmal ihre ernsten Facetten. Hathaway spielt Kym, deren Anwesenheit bei der Hochzeit ihrer Schwester Rachel nicht nur Freude auslöst. Denn Kym kommt direkt aus einer Drogen-Entzugsklinik. Sie ist für ansatzlose Attacken und verstörende Worte gut.
Liebe
Rachel Getting Married ist ein fesselndes Kammerspiel, in
dem es um ähnliche Themen geht wie beim Festival-Favorit The Burning Plain:
Liebe, Schuld und Erlösung. Mit dem Porträt einer Frau, die nach Zuwendung
sucht, doch sich allzu oft selbst im Weg steht, zählt Anne Hathaway zu den
Anwärterinnen auf den Darsteller-Preis des Festivals.
Eine andere Star-Mimin, Natalie Portman, zeigte am Lido eine Talentprobe in einem neuen Metier: Mit der zarten Kurzfilm-Komödie Eve demonstrierte sie, dass ihr auch das Regie-Handwerk liegt.