Die neue Simpl-Revue, die ab heute zu sehen ist, rechnet mit Kdolsky, dem ORF und dem Papst ab.
Auf wen die neue Simpl-Revue Kein schöner Land, die heute auf Wiens traditionsreichster Kabarettbühne Premiere hat, abzielt? „Auf wen nicht, ist eher die Frage“, sagt Regisseur Werner Sobotka.
Kabarett
„Wir machen die Koma-Sauf-Diskussion zur lustigen
politischen Enquête und arbeiten das Thema Altenpflege bissig auf. Auch der
Papst-Besuch, die Abfangjäger-Diskussion und Kdolskys Rauch-Kampagne kriegen
ihr Fett ab.“ Wichtig sei, so Sobotka, „dass wir alle kritisieren, damit wir
uns nicht in ein Eck stellen.“
Conférencier
Giro de Luca wird als Conférencier auch
Tagesaktuelles einbauen. Außerdem bestreiten Angelika Niedetzky, Christoph
Fälbl, Alexandra Schmid, Bernhard Murg, Thomas Smolej und Thomas Strobl die
musikalische Revue, die neben Politischem auch Personenparodien und
Gesellschaftskritisches beinhaltet. So bringt das Stück von Michael
Niavarani und Albert Schmidleitner auch einen Vorschlag, wie der ORF junge
Zuseher für die ZIB gewinnen könnte: „In Ur cool, was so alles passiert
münden die Nachrichten in musikalische Schreckensmeldungen in Hip-Hop-Form“,
sagt Sobotka.
Revue
Auch optisch werde, so der Regisseur, wieder einiges
geboten: „Nach dem bewährten Schema der Simpl-Revue jonglieren wir mit
vielen Kostümen und Bühnenbildern“. Dadurch bedingte strenge Abläufe machen
es den Darstellern nicht immer leicht, spontan zu sein. Doch: „Im Rahmen des
Möglichen biete ich ihnen Freiheiten. Keine Vorstellung soll ein Abziehbild
der vorherigen werden“.
„Kein schöner Land“: Premiere am 9.Oktober 2007, 20 Uhr. Kabarett Simpl, Tel.: +43/1/512 47 42