Buch der Woche

Michel Houellebecq: Jammerei eines "Enfant terrible"

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Michel Houellebecq hat mit Aussagen über Muslime und mit einem Sexfilm für viel Wirbel gesorgt. 

Ihm sei nichts anderes übrig geblieben, wie aus einem von seinem französischen Verlag veröffentlichten Statement hervorgeht, als sich in einem Text zu äußern.

Michel  Houellebecq , Frankreichs skandalöser Schriftsteller, hat ein neues Buch veröffentlicht: "Quelques mois dans ma vie" ist auf Französisch erschienen, bei uns wird es ab dem 19.7. unter dem Titel "Einige Monate in meinem Leben" zu haben sein. In dem rund 110 Seiten langen Text geht der 65-jährige Schriftsteller auf Themen ein, die ihn in den letzten Monaten in Schwierigkeiten gebracht haben. Ein Interview mit der rechts orientierten Zeitschrif t "Front Populaire" sorgte im vergangenen Herbst wegen seinen Aussagen über Muslime für viel Aufsehen. Im Buch meint Houellebecq dazu lapidar: Sie seien ein "Missverständnis. Das Problem sei nicht der Islam, sondern die Kriminalität". Er selbst sei nicht islamfeindlich und bedauere, dass er das Interview -rund 45 Seitennicht gegengelesen habe. Bereits 2001 hat Houellebecq mit der Behauptung, der Islam sei die dümmste Religion, für Entsetzen gesorgt.

Sex ist bedeutend für Houellebecq

Porno. Den meisten Platz im Buch nimmt allerdings sein Sexfilm-Skandal ein. Ende Dezember 2022 wirkte der Autor bei dem Film mit, in dem er mit jungen Frauen zu Gange ist. Houellebecq wollte die Veröffentlichung im Nachhinein verbieten lassen. Das Argument: Er sei depressiv und betrunken gewesen bei der Unterzeichnung des Vertrages.

Leo
 

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