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Träumen, um zu leben

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"The Astronaut Farmer": Ein traumhaft-trotziges Plädoyer für die Liebe zum Leben. Der Trailer zum Kinostart hier!

Farmer (Billy Bob Thornton) ist Farmer und heißt auch so. Er fährt gerne durchs texanische Wüsten-Nichts und wenn er hält, die Autotür öffnet und seinen Fuß auf die Erde setzt, staubt es. Die Kamera verkauft uns hier ein Bild, das die ganze Welt schon kennt: Neil Armstrong machte es bei der Mondlandung 1969 mit seinem „kleinen Schritt für einen Menschen, aber großen Schritt für die Menschheit“ vor, Farmer will das auch. Also baut sich der ehemalige NASA-Ingenieur und jetzige Familienvater in seiner Scheune eine Rakete.

Moment
Klingt jetzt schon alles absurd? Ja. Und unverantwortlich, selbst wenn das alles irgendwie realisierbar wäre? Sowieso. Aber erstens kommt noch mehr Märchen und zweitens geht es hier um Farmers Traum.

Der Traum ist für alle, die Farmer flüchtig kennen, vorerst noch „witzig!“ Also für seinen Banker, dem Farmer Unmengen Geld schuldet. Oder für die Lehrerin seines Sohnes, die sich dafür bedankt, dass Farmer „so nett kostümiert“ die Unterrichtsstunde besuchte. Dabei war er in seiner Astronauten-Arbeitskleidung gekommen.

Für alle, die Farmer besser kennen, sprich: seine Frau (Virginia Madsen) und vor allem seinen 15-jährigen Sohn Shepard, gibt es keinen Traum. Aber einen Plan.

Leben
Regisseur Michael Polish macht keinen Hehl aus dem Märchen, das er hier erzählen will. Er stellt einen superb trotzigen, grandios beseelten und bedingungslos geliebten Billy Bob Thornton in die Wüste und lässt ihn aus dem Stand zum Mond fliegen. Trotz NASA-Drohung, wegen „Raketenbesitzes“ als Terrorist abgeschossen zu werden; und auch sonst allem zum Trotz. Denn schön träumen kann jeder. Das Leben wirklich leben tun die Wenigsten.

USA 2007, 104 Min. Von Michael Polish. Mit Billy Bob Thornton, Virginia Madsen, Bruce Dern

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