Über Corona-Krise

Netrebko: 'Es ist schwierig, optimistisch zu sein'

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Sopranistin Anna Netrebko tritt nach Genesung von Covid-19-Infektion wieder an der Scala auf.

Die von ihrer Covid-19-Infektion genesene Sopranistin Anna Netrebko sieht wegen der Pandemie eine schwarze Zukunft für die Opernwelt. "Ich sehe die Opernwelt wie in ein kleines Tier, das in einem Loch voller Wasser versucht, nicht zu ertrinken", sagte die 49-Jährige im Interview mit der römischen Tageszeitung "La Repubblica" (Mittwochausgabe).

Anna Netrebko über Corona: 'Es ist schwierig, optimistisch zu sein'

"Jeder Tag kann für einen Künstler die Streichung eines Konzerts, einen Programmwechsel, eine Änderung bringen. Es ist schwierig, optimistisch zu sein", sagte die Diva, die am Mittwochabend an der Scala im Rahmen eines Konzerts mit Arien von Verdi, Puccini, Cilea und Ponchielli unter dem Dirigat des Scala-Musikdirektors Riccardo Chailly auftritt. Das Konzert soll für eine Platte aufgenommen werden. Ein weiterer Auftritt Netrebkos an der Scala im Rahmen eines Konzerts ist am 15. November geplant.

Lungenentzündung durch Corona

Vor einem Monat lag Netrebko mit einer durch das Coronavirus ausgelösten Lungenentzündung im Krankenhaus. "Es war nicht einfach. Ich war krank und durch die Medikamente geschwächt. Der Neustart war anstrengend, doch die Stimme hat darunter nicht gelitten", meinte die russische Sopranistin mit österreichischer Staatsbürgerschaft.

Netrebko: Virus nicht unterschätzen

Covid-19 dürfe nicht unterschätzt werden. "Ich habe Glück gehabt, weil ich rechtzeitig und gut behandelt worden bin. Nach knapp einer Woche habe ich das normale Leben wieder begonnen", sagte die Diva.
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