Er kleidete die Reichen und Schönen des Landes ein - jetzt legte er die Schere für immer beiseite
Egal ob Arnold Schwarzenegger, Placido Domingo oder auch Franz Beckenbauer - Schneidermeister Peppino Teuschler nahm bei allen Maß und kleidete sie ein. Schon Ende der 50er Jahre eröffnete 1934 geborene Teuschler seine erste Schneiderei. Damals noch als Josef Teuschler. Als Mode-Schöpfer Ermenegildo Zenga ihm 1967 beim Mode-Festival in San Remo die "Goldene Scher" verlieh, nannte er sich fortan "Peppino", was zu seinem Trademark wurde.
Peppino Teuschler mit Marianne Mendt
Hochsaison hatte Teuschler vor allem in der Ballsaison. Er schneiderte Fräcke und Smokings für die Reichen und Schönen des Landes. Sogar das heimische Fußball-Nationalteam kleidete er 1988 für die Olympischen Sommerspiele in Seoul ein. Auch Luciano Pavarotti zählte zu seinen Kunden.
Teuschler mit Richard Lugner und Sohn Michael
1999 zog sich Teuschler aus dem Geschäft zurück und gab dies an seinen Sohn Michael weiter. "Peppino" Teuschler schlief am Dienstag in seiner Heimatgemeinde Sotzing im Alter von 90 Jahren friedlich für immer ein. Dort wird der Society-Schneider am 25. Juni auch beigesetzt.