Star gibt Vollgas

Conchita: "Ich wäre gern ein Bond-Girl"

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Wasserspektakel, zwei Hits für ein Musical und die Amadeus Awards. Conchita gibt wieder Vollgas. Auch im privaten Interview. 

Nahtlos tiefe Bräune („FKK-Urlaub in Kroatien“), dichter Bart und Wallemähne („Ich sehe jetzt aus wie mein Vater“) sowie absolute innere Ruhe („Bin mit mir in Reinen“). Mit kräftigem Händedruck und Dauergrinser empfängt Tom Neuwirth (31) alias Conchita SEITENBLICKE in seinem Wiener Studio zum großen Sommertalk.

Conchita? Wurst? Tom Neuwirth? Mit wem sprechen wir denn heute?

Conchita: Sagen Sie Tom. Es ist ja Sommer (lacht). Ich kriege diese Frage sehr oft gestellt, was ich total schön finde, weil es so respektvoll ist. Doch in Wahrheit reagiere ich auf alles. Denn ich s­tehe ja so gerne im Mittelpunkt.

Sie treten jetzt wieder als Conchita auf. Bei „Aquaphonix“ auf Schloss Hof...

Conchita: Ich freue mich voll darauf, denn die Bühne fehlt mir extrem. Und Schloss Hof wird mega. Genau passend für Conchita.

Werden Sie da wieder im Kleid auftreten?

Conchita: Es wird auf jeden Fall glamourös, denn in einem Schloss werde ich ja nicht mit der zerrissen Jeans daherkommen. Es ist schon geplant, dass es die große Robe wird. Man kennt mich ja: „It’s about the look!“ Ich spiele mit ­allem, was nur geht!

Quasi eine Oscar-Gala im Schlosshof...

Conchita: Ja! Das große Besteck (lacht). Gigantische Wasserfontänen, Lasershows. Dazu haben wir die Primaballerina des „Cirque du Soleil“ dabei. Da sind Künstler und Künstlerinnen auf der Bühne, wo ich backstage für Selfie-Alarm sorgen werde. Ich freue mich schon so darauf, denn wir erschaffen ein Märchen und erzählen Geschichten von Hoffnung und Glück. Genau das, was wir nach all den schweren Zeiten so dringend brauchen. Damit wir vor der Realität flüchten können!

Sie singen dabei Ihren ESC-Hit auch wieder auf deutsch: „Frei wie ein Phoenix“ …

Conchita: Ich spüre den Song jetzt mehr, weil es in meiner Muttersprache ist und irgendwie näher an meinem Herzen. Ich habe beim Einsingen sogar Gänsehaut bekommen.

Nicht nur für Gänsehaut, sondern eher für Schnappatmung sorgten Sie zuletzt mit Ihren Urlaubsfotos. Da sah man Sie auch beim Nacktbaden...

Conchita: Na sicher! FKK. I love it so much! Nackt in der Sonne, was gibt es denn Schöneres!

Heiße Dessous-Fotos. So wie für die ­Rihanna-Kollektion „Savage X Fenty“...

Conchita: Ich liebe es, Spitzenunter­wäsche zu tragen, weil ich das einfach mörderscharf an einem Typen finde und genau das wollte ich auch, denn ich scheiße mir ja generell nichts. Es ist auch total gut angekommen. Auch am US-Markt.

Was sagt Rihanna selbst dazu?

Conchita: Die hat mir noch nicht zurückgeschrieben (lacht).
Sie wagen sich jetzt auch ans Songwriting...

Conchita: Das ist ein bisschen wie Sudoku (lacht). Ich werde dabei immer schneller und es hat auch etwas Therapeutisches.
Wie haben Sie das gelernt?

Conchita: Ganz viel Reflexion, ganz viel Denken, viele Selbsthilfebücher, viel Meditation.

Sie haben musikalisch schon alles ausprobiert. Von Pop bis Tekkno. Was kommt als Nächstes?

Conchita: Ich habe mir schon überlegt, ob ich „Malebu“ nicht in einer Schlagerversion machen sollte.

„Conchita macht Schlager“, das wäre ja fast so eine schöne Headline wie einst „Ich muss Conchita töten“ …

Conchita: Na, das war eine Aufregung damals (lacht). Aber nein: Niemand wird getötet. Schon gar nicht Conchita.

Kleider tragen sie aber nur mehr selten …

Conchita: Ich bin ja auch so launisch!

Weil Sie eine Diva sind?

Conchita: Wenn ich eine Perücke auf­habe und lange Nägel, da bin ich schon ein anderer Mensch. Da habe ich immer die Haare im Gesicht und kann mit den langen Krallen auch mein Handy nicht bedienen. Und da kann man eben nicht alles selber machen. Das wirkt vielleicht divenhaft.

Sie gelten auch als Sprachrohr. Ist Ihnen die Verantwortung bewusst?

Conchita: Mir ist schon bewusst, dass mich die Menschen, die die mir auf Social Medial folgen, auch ernst nehmen. Das ist natürlich eine Verantwortung. Ich kann aber damit umgehen, weil ich mir auch denke, dass ich nicht unfehlbar bin. Und wenn ich einen Fehler mache, dann bitte ich darum, dass man mir das sagt, weil ich möchte auch weiterlernen, mein Ego wird da nicht im Weg stehen.

Träumen Sie noch immer von einer Rolle in einem James-Bond-Film?

Conchita: Ich weiß nicht, ob ich den Bond jemals kriege, weil das habe ich, glaube ich, schon zu oft gesagt! (lacht)Und eigentlich finde ich die Filme auch gar nicht so spannend. Ich wäre aber gerne ein Bond-Girl, denn, ich finde, ich schaue im Bikini verdammt gut aus.

Wie sieht es eigentlich in Ihrem Herzen aus? Verliebt, verlobt?

Conchita: Gold ist mein Herz. Ich bin verliebt in das Leben und liebe mich momentan so sehr, wie das vorher nicht der Fall war, und ja, das taugt mir voll. Und schmusen. Ich schmuse halt gerne. 

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