Am Montag Abend rockte Mika samt Striptease-Einlage in einer 105-minütige Pop-Party der Sonderklasse.
„Ich habe 3 1/2 Jahre gebraucht, um nach Wien zu kommen, aber das war ein verdammt dummer Fehler!“ 3.500 Fans gaben Mika Montagabend recht. Im Gasometer zelebrierte der Pop-Paradiesvogel eines der spannendsten und erfrischendsten Konzerte seit Langem – wahnwitzige Verkleidungen (Dr. John), Striptease-Einlage (We Are Golden) und witzige deutschsprachige Ansagen inklusive.
Pop-Party
So wurde der Kulthit Billy Brown mit „Ich werde
euch jetzt eine Geschichte erzählen von einem Haberer von mir“ angekündigt.
In schrillem Pop-Art-Setting samt Akrobaten, bunten Video-Einspielungen und
Bühnenarbeitern im Sträflingskostüm (!) zelebrierte Mika eine 105-minütige
Pop-Party der Sonderklasse.
Konfetti-Regen
Vom Opener Rain bis zum an Stomp erinnernden
Trommel-Finale Lollipop lieferte Mika zu wahnwitzigen Luftsprüngen einen
erfrischenden Mix quer durch die Genres. Mal Rock (Stuck in The Middle),
dann arienhaft (Any Other World) und natürlich viel Pop (Relax).
Zu
Big Girl tanzte er um riesige aufblasbare Frauenbeine, bei Good
Gone Girl ließ er Glitzer-Konfetti aus einem Schirm regnen und zu Stuck
in the Middle spielte er „das beste Trompetensolo, das Wien je gehört
hat“, auf seinen zum Trichter geformten Händen. „Haydn wäre stolz auf mich“
erklärte er dazu schelmisch. Die Schluss-Euphorie, die er dem Publikum mit
dem Megahit Grace Kelly entlockte, hätten wohl auch Mozart oder
Beethoven mit Stolz erfüllt. Ein Triumph!