Baute Getränkekonzern zur Erfolgsstory aus

So viel Red Bull trank Mateschitz am Tag

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In einem seiner seltenen Interviews verriet er einmal, wie viel Dosen Red Bull er am Tag trinken würde.

Wien/Fuschl. Der globale Siegeszug des Energydrinks Red Bull hat Dietrich Mateschitz zum mit Abstand reichsten Österreicher gemacht. Das Getränk war zwar nicht seine Erfindung, aber mit Gespür für den außerhalb von Asien nicht vorhandenen Absatzmarkt und geschicktem Marketing baute er den Konzern zur Erfolgsstory und rundherum ein Sport- und Medienimperium auf. Am Samstag ist der medienscheue Milliardär nach kurzer, schwerer Krebserkrankung mit 78 Jahren gestorben.

Während der stets leger gekleidete Jeans-Träger sein Unternehmen in den Mittelpunkt stellte, schränkte er den Informationsfluss über sich selbst ein. Zeitungsinterviews waren selten, TV-Interviews gab er - kurzes graues Haar, sonnengegerbte Haut - nicht. Mateschitz, der mit seiner Langzeit-Freundin in Salzburg lebte, sagte vor Jahren einmal, selbst am Tag zehn bis zwölf Dosen Red Bull zu trinken. 

1987 kam Red Bull hierzulande auf den Markt

Im Zuge einer seiner Dienstreisen wurde er in Asien auf den Markt für Aufputschgetränke aufmerksam. Er sah Potenzial im Produkt und beschloss, es in Europa auf den Markt zu bringen. Mateschitz erwarb die Lizenzrechte am thailändischen Energydrink "Krating Daeng", auf Englisch "Red Bull", passte die Grundrezeptur dem westlichen Geschmack an und gründete gemeinsam mit der Herstellerfamilie Yoovidhya, die nach wie vor 51 Prozent der Konzern-Anteile hält, das Unternehmen. 1987 kam Red Bull hierzulande auf den Markt. 

Der Jungunternehmer arbeitete vom Start weg massiv am Image seines Getränks, sponserte die alternative Clubszene und Extremsportarten und reinvestierte konsequent beachtliche Summen ins Marketing. Mit wachsendem Erfolg stieg er in den Breitensport ein: Heute betreibt Red Bull Fußballvereine, Formel-1-Rennställe sowie Eishockey-Mannschaften und unterhält Verträge mit mehreren hundert Athleten. Mateschitz war auch einer der reichsten Menschen der Welt. Das US-Magazin "Forbes" listete ihn 2022 mit einem Vermögen von 27,4 Mrd. Dollar auf Rang 51 im globalen Milliardärs-Ranking.

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