Wegen des geplatzten Jackson-Tributes herrscht zwischen Superfund-Chef Christian Baha und Event-Macher Georg Kindel Krieg.
Die Kündigung kam beim Lunch in Santa Monica, Los Angeles. Am 18. Oktober eröffnete Superfund-Günder Christian Baha dem Wiener Event-Guru Georg Kindel: „Es ist aus.“ Er wolle kein Geld mehr in die Events der gemeinsamen Firma stecken. „Ich war fassungslos“, so Kindel zu ÖSTERREICH. Was war passiert? Baha (zu 79%) und Kindel (20%) sind Eigentümer der Wiener Produktionsfirma World Awards Media GmbH, die mit ihren World Award Shows berühmt wurde.
So waren die Save The World Awards in Zwentendorf
Baha finanzierte, Kindel organisierte
Dann passierte der
Super-Gau – das Jackson-Tribute in Wien mit Millionen-Schulden. Jedenfalls
sah Multi-Millionär Baha (dessen Superfund-Fonds nicht mehr wie die Hölle
laufen) die Möglichkeit zum Ausstieg. Am 30. November ließ er die
Award-Firma liquidieren.
Der unschuldige Kindel musste die Büroschlüssel abgeben und sieht sich seither mit wilden Vorwürfen konfrontiert. Etwa: Seine Frau habe 60.000 Euro Gage kassiert. „Stimmt nicht“, sagt er. „Sie hat auf reiner Provisionsbasis Sponsoren gesucht, etliche gebracht und 10.000 Euro erhalten“. Weiters: Vor dem Jacko-Tribute sei Geld verschleudert worden. Beispiel: Jermaine Jackson flog im Privatjet nach Berlin und London. Allerdings: Mit Roman Gregorig, CFO von Superfund Monaco, hatte Baha ja als Co-Geschäftsführer der Awards-Firma einen Vertrauten im Unternehmen sitzen.
Ende der World Awards
Die Konsequenzen sind nun bitter. „Das
Jackson-Tribute wird es nicht geben, die World Awards wohl auch nicht mehr“,
sagt Kindel. Und: Vermutlich sieht man sich bald bei Gericht. Kindel will im
Jänner mit neuer Firma durchstarten.