Die Produktionsfirma hatte der Hotel-Erbin vorgeworfen, zu wenig Werbung für den Film gemacht zuhaben.
US-Partygirl Paris Hilton muss für die Millionenverluste nach einem total gefloppten Film nicht aufkommen. Ein Richter in Miami (US-Staat Florida) stellte sich mit seinem Urteil auf die Seite der Hotel-Erbin, die von von einer Produktionsfirma auf Zahlung von mehr als acht Millionen Dollar verklagt worden war, berichtete der Internetdienst "Eonline.com" am Mittwoch.
Nicht genug Werbung gemacht?
Die Komödie "National Lampoon's
Pledge This!" über eine heiße Studentinnen-Verbindung war 2006 in den USA
ein Flop und brachte nur einen Bruchteil der Produktionskosten ein. Die
Produzenten warfen der Hauptdarstellerin vor Gericht vor, sie sei trotz
mehrfacher Aufforderung nicht ihrer Verpflichtung nachgekommen, in Talkshows
und Interviews für den Film zu werben.
1 Mio. Dollar Gage
Hilton hatte für die Hauptrolle und die
vereinbarte Werbung ein Honorar von einer Million Dollar erhalten. Sie
beteuerte vor Gericht, dass sie ihr Bestes gegeben habe und hielt den
Produzenten vor, sie hätten unprofessionell gearbeitet. Richter Federico
Moreno war mit Hilton einer Meinung. Die "unerfahrenen Produzenten" hätten
eine "vollkommen unzureichende Vermarktungskampagne" geführt, so sein Urteil.
Moreno stellte aber in Aussicht, dass Hilton den inzwischen pleitegegangenen Produzenten möglicherweise einen Teil ihrer Millionengage zurückzahlen muss. Er gab den Klägern die Gelegenheit, derartige Ansprüche gelten zu machen. Der Richter wollte zu einem späteren Zeitpunkt darüber entscheiden, hieß es.