Böser Verdacht

Harry & Meghan von Paparazzi verfolgt: War alles nur für Netflix inszeniert?

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Am Mittwoch sorgte die Meldung von einer ''nahezu katastrophalen Verfolgungsjagd'' auf Prinz Harry und Herzogin Meghan für Schlagzeilen. Doch jetzt gibt es einen bösen Verdacht.

Die Beschreibung der Szenen in New York erinnerte an einen Actionfilm – und auch unweigerlich an den Unfalltod von Prinzessin Diana, Harrys Mutter, 1997 in Paris. Sechs Fahrzeuge mit verdunkelten Scheiben sollen rücksichtslos um den Konvoi der Sussexes herumgerast, über den Gehsteig gebrettert und über rote Ampeln gefahren sein. Es soll sich um Paparazzi gehandelt haben – behaupten zumindest Harry und Meghan bzw. deren Sprecher.

Doch war es wirklich so? Die deutsche Bild bringt nun ein anderes Szenario ins Spiel, das sich nach Meghans Preisverleihung des "Women with Vision"-Awards zugetragen haben könnte.

Von Filmcrew begleitet

Das Boulevardblatt will nämlich erfahren haben, dass die beiden Royals von einer Filmcrew begleitet wurden – im Auftrag der Streaming-Plattform Netflix, das bereits die umstrittene Doku "Harry & Meghan" produziert hat. Daher also die Frage: War alles nur inszeniert – oder zumindest übertrieben?

Zweifel an der vermeintlichen Verfolgungsjagd schürten auch Aussagen des Taxifahrers Sukhcharn Singh, zu dem Harry und Meghan einstiegen, um vorgeblich den Paparazzi zu entfliehen. "Ich würde es keine Verfolgungsjagd nennen. Es fühlte sich nie so an, als sei ich in Gefahr", sagte er der Washington Post. Gegenüber Bild unterstreicht der 37-Jährige: "Ich habe nichts sonderlich Gefährliches gesehen." Die Fotografen-Fahrzeuge seien hinter ihnen geblieben.

Auch die New Yorker Polizei konnte die schweren Vorwürfe nicht bestätigen.

Vorwürfe an Fahrer

Ein beteiligter Paparazzi, der anonym blieb, sprach am Donnerstag im britischen Sender ITV zwar von einer "katastrophalen Erfahrung". Die Gefahr sei aber vielmehr von Harry und Meghans Fahrer ausgegangen. Es sei die Eskorte des Paares gewesen, die andere Autos blockiert und mit Manövern zum Stopp habe zwingen wollen. Ähnlich äußerte sich die auf Prominente spezialisierte Fotoagentur Backgrid. Nach Angaben der beteiligten Fotografen habe es keine Beinahe-Unfälle gegeben. Man nehme die Vorwürfe aber sehr ernst und werde sie untersuchen.

"Es ist klar, dass die Presse, die Paparazzi, die richtigen Fotos bekommen wollen", sagte Bürgermeister Adams. "Aber die öffentliche Sicherheit muss immer vorgehen." In der britischen Zeitung Telegraph, die dem Paar äußerst kritisch gegenübersteht, kommentierte Co-Herausgeberin Camilla Tominey die unterschiedlichen Darstellungen: "Eine Lücke zwischen Fantasie und Realität, durch die man mit einem Auto fahren könnte."

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