Medienbericht

US-Senator Kennedy mit Schlaganfall im Spital

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Medienberichten zufolge ist der bekannte US-Senator Edward Kennedy am Samstag ins Krankenhaus eingeliefert worden

Der US-Senator Edward Kennedy, Bruder des ermordeten Präsidenten John F. Kennedy, ist mit Symptomen eines Schlaganfalls ins Krankenhaus eingeliefert worden. Das teilten das Massachusetts General Hospital in Boston und ein Sprecher der Demokratischen Partei am Samstag mit. Der 76-Jährige werde untersucht, hieß es in einer Erklärung von Kennedys Stab in Washington zu seinem Zustand. Die Zeitung "The Boston Globe" berichtete unter Berufung auf politische Kreise, Mitglieder seiner Familie seien nach Boston gerufen worden.

Einzelheiten über Kennedys Zustand würden veröffentlicht, wenn die medizinischen Untersuchungen abgeschlossen seien, erklärte seine Sprecherin Stephanie Cutter am Samstag. Cutter zufolge wurde der Senator Samstag früh zunächst in ein Krankenhaus unweit seines Hauses in Cape Cod an der Küste von Massachusetts gebracht. Dort sei dann entschieden worden, ihn per Hubschrauber nach Boston zu verlegen. Im dortigen Massachusetts General Hospital war der Senator im vergangenen Oktober wegen einer verstopften Arterie am Hals operiert worden.

Erste Genesungswünsche kamen unter anderem von dem demokratischen Präsidentschaftsbewerber Barack Obama, der Kennedy "einen Riesen in der politischen Geschichte Amerikas" nannte. Auch Kennedys Kollege, der republikanische Präsidentschaftskandidat John McCain, nannte ihn eine Legende unter den Senatoren.

Edward "Ted" Kennedy ist seit 1962 Senator und gehört zu den führenden Demokraten. Er ist der jüngste und einzige noch lebende der vier Kennedy-Brüder. Im Jahr 1980 hatte er sich um die Präsidentschaftskandidatur seiner Partei beworben, unterlag jedoch gegen den damaligen Amtsinhaber Jimmy Carter.

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