Schokolade wirkt wie Opium auf uns

Wie eine Droge

Schokolade wirkt wie Opium auf uns

US-Forscher haben herausgefunden, was Schokolade so unwiderstehlich macht: Schon beim Anblick und dann auch beim Verzehr der Süßigkeit setzt ein kleines Gehirnareal eine opiumähnliche Substanz frei, das Enkephalin. Dieses löst im Gehirn eine Art "Iss jetzt"- und "Iss mehr davon"- Befehl aus. Das haben die Wissenschaftler in einem Experiment mit Ratten festgestellt. Bei diesen stieg der Enkephalin-Gehalt im Gehirn, sobald sie Schokolade vor sich sahen und zu fressen begannen, berichten die Forscher im Fachmagazin "Current Biology".

Was Ihr Lieblingssnack über Sie verrät 1/6
Salzige Snacks Wenn gesalzene Nüsse oder Chips Ihr Lieblingssnack sind, sind Sie besonders extrovertiert, enthusiastisch und vielleicht sogar eine kleine Drama-Queen. Sie sind immer auf zack und wollen jede Menge in Ihrem Leben erleben.
Dunkle Schokolade Menschen, die gerne zu dunkler Schokolade mit hohen Kakaoanteil greifen, sollen sehr gesellig und sozial sein. Als leidenschaftlicher Netzwerker können Sie das Leben vielleicht sogar nicht mehr ohne Facebook, Twitter und Co. genießen.
Milchschokolade Wer lieber Vollmilchschokolade nascht, soll laut Studie introvertiert sein und viel Zeit für sich brauchen. Diesen Personen genügt laut der Studie schon ein gutes Buch und eine gemütliche Couch zum Glücklichsein.
Zucker-Fans Je süßer, desto besser: Wenn das Ihr Motto ist, könnte es sein, dass Sie das Leben in vollen Zügen genießen und nur selten von Selbstzweifeln geplagt werden. Allerdings schlagen Sie auch gerne mal über die Stränge.
Scharfesser Sie greifen am liebsten bei scharfen Nüssen oder Wasabi-Chips zu? Dann lieben Sie der Studie zufolge das Risiko und brauchen regelmäßig einen kleinen Adrenalinkick. Vielleicht üben Sie sogar einen Beruf aus, der Sie ständig fordert und in dem Sie sich richtig ins Zeug legen müssen. Doch Vorsicht: Achten Sie darauf, dass Sie nicht in die Selbstaufgabe rutschen!
Süß-salzig bevorzugt Gute Nachrichten für alle Liebhaber süß-salziger Snacks: Laut der Studie sind diese überdurchschnittlich intelligent und kreativ. Doch leider wirken Sie auf Mitmenschen distanziert und verschlossen, brauchen aber einfach nur ein wenig Zeit um aufzutauen.


Suchtverhalten
Injizierten die Forscher den Tieren in einem Folgeversuch eine kleine Menge Enkephalin in das Hirnareal, das sogenannte dorsale Neostriatum, schlangen die Ratten anschließend sogar doppelt so viel Schokolade in sich hinein als normalerweise. Rechne man diesen Konsum von 17 Gramm Schokoladendrops auf einen Menschen um, entspräche dies 3,6 Kilogramm Schokolade. "Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Enkephalin nicht nur bei Ratten, sondern auch beim Menschen übermäßiges Essen und Suchtverhalten antreibt", sagt Erstautorin Alexandra DiFeliceantonio von der University of Michigan in Ann Arbor.

Wie bei Drogen
Der Signalstoff werde beim Anblick von Schokolade und möglicherweise auch anderer süßer und fetthaltiger Nahrung ausgeschüttet. Dies geschehe im gleichen Hirnareal, das auch aktiv wird, wenn Drogensüchtige andere beim Drogenkonsum beobachten oder Übergewichtige Nahrung sehen.

Die Ausschüttung des Enkephalins in diesem Hirnareal steigere indes nur die Gier der Ratten auf die Schokolade. Den Tieren habe die Schokolade dabei nicht besser geschmeckt als sonst, wiesen die Forscher in einem weiteren Versuch nach. Sie wollten einfach nur schnell und viel davon fressen.
 

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