Sonnengelbe Pracht

Osterdeko: Osterglocken als Blumenschmuck

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Wegen der glockenähnlichen Form und der Blütezeit im März und April wird die Gelbe Narzisse auch Osterglocke genannt. Die Frühjahrsbotin eignet sich für Garten, Balkon & Ostertisch.

Die einen öffnen ihre Blütenkelche schon im März, andere machen erst im Mai aus Wiesen gelb-weiße Teppiche. Narzissen repräsentieren die erwachende Natur im Frühling wie kaum eine andere Blume. Am bekanntesten in unseren Breiten ist die Gelbe Narzisse, die aber nur eine von vielen Arten ist. Da sie meist um die Osterzeit blüht, wird sie auch Osterglocke genannt.

Ursprünglich von der Iberischen Halbinsel stammend, schlug die Narzisse in ganz Europa Wurzeln. Die Pflanzen mit den leuchtenden Blüten sind häufig auf saftigen Wiesen zu finden und gedeihen im heimischen Garten auf feuchtem Untergrund. Narzissen sind auch beliebt für Frühlingsgestecke und -sträuße.

Osterglocke

Die meisten Narzissen, so auch die Osterglocken, blühen zwischen März und April und läuten die Gartensaison ein. Möchte man die Blütenpracht der Narzissengewächse länger genießen, empfiehlt es sich, frühe und späte Sorten zu kombinieren. So blüht die Weiße Narzisse oder Dichter-Narzisse oft erst im Mai. Wie auch die zarte Stern-Narzisse, die im Ausseerland jedes Jahr gefeiert wird.

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Züchtungen

Seit ihrem Siegeszug durch Europa im 18. Jahrhundert fasziniert die Narzisse Millionen von Gartenliebhabern, sodass es mittlerweile wesentlich mehr gezüchtete Arten als wilde gibt. Sie sind so vielfältig, dass man heute durch verschiedene Züchtungen rund 24.000 Kulturformen zählt. Narzissen blühen in allen Gelb-, Orange, Apricot- sowie Weißtönen und unterscheiden sich in Blütengröße, Blütenform, Wuchshöhe und Blütezeit. Sie sind im Garten als Solitärpflanzen ein Hingucker, machen sich aber auch gut in Kombination mit anderen Frühjahrsblühern wie Tulpen und Traubenhyazinthen.

Botaniker unterscheiden nach Form und Anzahl der Blütenblätter beziehungsweise Krone zwölf Kategorien. Zu den beliebtesten Narzissen-Züchtungen in unseren Gärten zählt die Sorte „Henriquesi“, die mit ihren leuchtend gelben Blüten die klassische Osterglocke verkörpert. Unter den modernen Hybriden sticht „Easter Party“ hervor – eine Narzissensorte mit großen Blüten und pfirsichfarbener Krone.

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Narziss

Ihren Namen verdankt die Frühlingsblüherin übrigens einer griechischen Sage: Narziss, der Sohn des Flussgottes und einer Wassernymphe, wies – erfüllt von falschem Stolz über die eigene Schönheit – die Bergnymphe Echo zurück. Mit einem Fluch belegt verliebte sich der schöne Jüngling in sein Spiegelbild im Wasser, das er fortan vergeblich zu fassen versuchte.

Osterglocken einpflanzen

Sie blühen zwar im Frühjahr, aber wie alle frühblühenden Zwiebelpflanzen, werden Narzissen im Spätsommer oder Herbst gepflanzt, damit sie noch vor dem ersten Frost gut einwurzeln können. Der Standort sollte sonnig und der Boden durchlässig sein. Narzissen mit großer Krone sollten im Frühjahr gedüngt werden, da sie einen hohen Nährstoffbedarf haben. Die Frühlingsboten sind pflegeleicht, aber auch giftig, vor allem für Haustiere!

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Im Topf

Nicht nur im Beet bringen Narzissen österliche Stimmung. Sie machen auch als blühende Topfpflanze für Balkon, Terrasse oder den Zimmergarten eine gute Figur. Tipp: Nach dem Verblühen können die Zwiebeln der Osterglocken zusammen mit den Blättern auch in den Garten gesetzt werden.

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