.... aber leider auch Nachteile! Studien kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen.
Blondes have more fun - und sie haben bessere Karrierechancen? Dieses Klischee hält sich schon lange. Und leider ist es oft auch so, dass Stereotypen unser reales Handeln beeinflussen. Eine neue Studie der „University of British Columbia’s Sauder School of Business“/Vancouver nahm sich diesem Forschungsthema an und untersuchte Personalentscheidungen unter dem Aspekt der Haarfarbe. Dass Äußerlichkeiten immer noch die Beurteilung prägen, ist ein Problem, welches man als überwunden gehofft hatte - leider ist dem nicht so. Die Studienleiter kamen zu dem Ergebnis, dass hohe Führungspositionen in Firmen zumeist von blonden Mitarbeiterinnen bekleidet werden.
Die männliche Perspektive wurde im Rahmen der Studie näher untersucht. 100 Männer wurden zunächst theoretisch nach ihrer Beurteilung von Haarfarben befragt. Brünette Frauen wurden im Zuge davon als kompetenter und selbstsicherer eingestuft. Als man den Männern jedoch Fotos von Blondinnen und braunhaarigen Frauen vorlegte, kamen sie zu dem umgekehrten Schluss: Frauen mit hellen Haaren wurde mehr Durchsetzungsvermögen zugewiesen, Brünetten wurde Zickigkeit unterstellt.
Blondinen verdienen weniger
Andere Studien lieferten Ergebnisse, welche zeigen, dass blondes Haar am Arbeitsplatz nicht unbedingt von Vorteil ist. Die Universitäten New South Wales in Sydney und Yale untersuchten den Zusammenhang zwischen Haarfarbe und Verdienst. Blondinen verdienen im Vergleich zu Kolleginnen mit anderen Haarfarben weniger. Der Gehaltsunterschied gleicht sich erst nach Jahren der Berufserfahrung im Unternehmen aus.
In derselben Studie untersuchte man auch die Leistung von Blondinen am Arbeitsplatz. Das Ergebnis: Im Vergleich zu Kollegen mit anderen Haarfarben erbringen Blondinen die gleiche Leistung. Was die Kompetenz anbelangt, gibt es keinen Zusammenhang zwischen Haarfarbe und Leistung - nur leider scheint das noch immer nicht den Köpfen vieler angekommen zu sein ...