Wiener Volkstheater

"Aufstieg und Fall des Herrn René Benko" - Theaterstück sofort ausverkauft

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René Benko feiert Erfolge. Doch diesmal nicht auf dem Business-Parkett, sondern als Theaterstück am Volkstheater.

Seit einigen Jahren widmet sich Regisseur Calle Fuhr der Verschränkung von Theater und journalistischer Recherche. Mit "Aufstieg und Fall des René Benko" entsteht erneut ein faktenbasiertes Theaterstück. Zu sehen ist das in Zusammenarbeit mit der Rechercheplattform Dossier entstandene Stück ab 16. März in der Dunkelkammer des Wiener Volkstheaters.

Doch sofort nach Start des Ticket-Verkaufs waren die Karten restlos ausverkauft. Konsequenz: Einige Termine werden von der kleineren "Dunkelkammer" auf die große Bühne verlegt. Aktuell sind vier Termine fixiert, doch weitere Aufführungen im April werden bald bekannt gegeben.

Nicht zum Personenkult beitragen

Auf sein künstlerisches Bauchgefühl darf sich Fuhr offensichtlich verlassen. Denn als die Arbeiten an seinem neuen Recherchetheater bereits begonnen hatten, sei die Tragweite der Signa-Insolvenz noch gar nicht absehbar gewesen. "Wir verfolgen die Nachrichtenlage sehr intensiv, aber das Stück soll darüber hinausgehen", sagte Calle Fuhr nun im Gespräch mit den "Salzburger Nachrichten". Es sei ihm ein Anliegen, nicht zum "Personenkult" um den Signa-Gründer beizutragen. Die Rolle des Benko solle nicht besetzt werden, es sei denn, es handle sich um Benko selbst, wobei er bezweifelt, dass sich der Signa-Gründer dafür zur Verfügung stellt.

"Nächsten Benko verhindern"

"Wir werden mit aller Schärfe darauf schauen, wie all das passieren konnte", so Fuhr. Klares Ziel sei aufzuzeigen, wie der "nächste Benko" verhindert werden könne. Aus dem Pressetext: "René Benko bestimmt seit Wochen die Schlagzeilen des Landes. Die Insolvenz seines Konzerns Signa könnte zur größten Pleite der zweiten Republik werden. Österreichischen, deutschen und italienischen Städten drohen Baukrater auf Jahre. Staatsinvestitionen in Millionenhöhen könnten sich in Luft auflösen. Nach Erfolgen wie „Die Redaktion“ (2023) oder „Heldenplätze“ (2021) blickt Calle Fuhr gemeinsam mit der investigativen Redaktion DOSSIER erneut hinter die Schlagzeilen der letzten Wochen. Über mehrere Monate haben sie ihre Köpfe zusammengesteckt, um die Geschichte vom Aufstieg und Fall des Wunder-Wuzzis neu zu erzählen – mit bis dato unveröffentlichten Dokumenten, exklusiven Datenrecherchen und brisanten Antworten auf eine Menge ungestellter Fragen."

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