Jährlich werden in Österreich 17.000 Hasen von Kraftfahrzeugen niedergefahren und getötet. Insgesamt wurden zuletzt pro Jahr mehr als 70.000 Wildtiere Opfer des Straßenverkehrs.
Auf die traurigen Zahlen (der Statistik Austria) machen wie jedes Jahr zu Ostern der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) und die Naturschutzorganisation WWF aufmerksam.
Im Zusammenhang damit kritisieren die Organisationen vor allem den exorbitanten Bodenverbrauch in Österreich: Im Schnitt wird täglich eine Fläche von drei Fußballfeldern für den Verkehr verbaut. Insgesamt gibt es heute bereits 128.300 Kilometer an Straßen in Österreich.
Die ständige Erweiterung des Straßennetzes zerstöre wertvolle Naturräume, treibt die Zersiedelung voran und führt dadurch am Ende noch mehr Verkehr. "Je mehr Fahrzeuge unterwegs sind und je höher das Tempo ist, desto größer ist das tödliche Risiko für die Tiere", erläuterte VCÖ-Sprecher Christian Gratzer.
Nach Bundesländern kamen zuletzt mit rund 7.700 die meisten Hasen in Niederösterreich ums Leben. In Oberösterreich wurden mehr als 4.200 Hasen angefahren und tödlich verletzt. Im Burgenland und in der Steiermark jeweils mehr als 2.200.