Die Ärzte demonstrieren lautstark gegen die Streichung von Nachtdiensten.
Aufmarsch der Ärzte: Auf der Wiener Ringstraße demonstrierten am Montag 2.000 Mediziner. Sie wehren sich gegen die Streichung von Nachtdiensten. Die Ärzte sollen nach dem neuen Dienstrecht untertags mehr für die Patienten verfügbar sein. Laut Ärztekammerchef Thomas Szekeres, der den Warnstreik organisierte, ist damit aber die Patientenversorgung in der Nacht in Gefahr. Er fordert die „Umsetzung der vereinbarten Strukturmaßnahmen“, wie etwa den Ausbau der Notfallaufnahmen.
Notbetrieb
In den Wiener Spitälern herrschte am Montag nur Notbetrieb. Akutfälle wurden versorgt, Routineoperationen und andere Behandlungen wurden aber abgesagt. „Es ist wie an einem Feiertag“, erklärte Szekeres vor Beginn der Demo.
Am Dienstag tagt wieder das Streikkomitee, um weitere Maßnahmen zu beraten. Für Mittwoch hat Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely den Ärzten auch ein neues Gesprächsangebot unterbreitet.
In den anderen Bundesländern gibt es bereits die Einigung auf neue Dienstzeiten.