Unfallursache Nummer 1 in Österreich

2020 starben 100 Menschen wegen Raserei

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Tempobolzen ist alles andere als ein Kavaliersdelikt, wie die schockierenden Zahlen zeigen.

Wien. Stark überhöhte Geschwindigkeit ist in Österreich die Hauptunfall- und auch überwiegende Todesursache im Straßenverkehr. „Menschen, die bei einem Verkehrsunfall sterben, sind nicht nur eine Zahl in der Statistik, sondern Familienmitglieder, Freunde, Arbeitskollegen, Verwandte. Jeder einzelne Tote ist einer zu viel“, sagte Gewessler.

338 Verkehrstote

338 Menschen starben im Vorjahr bei Verkehrsunfällen auf Österreichs Straßen. Das war, bedingt auch durch die Corona-Lockdowns, die geringste Zahl seit Beginn der Aufzeichnungen. Bei rund einem Drittel war nicht angepasste Geschwindigkeit die Hauptunfallursache.

4 Millionen Tempoüberschreitungen

Rund 8.000 Lenkern wurde im vergangenen Jahr wegen extremer Ge­schwindigkeitsüberschrei­tung der Führerschein entzogen.
4 Millionen Tempoüberschreitungen gibt es insgesamt pro Jahr in Österreich. Im Schnitt fährt damit jeder zweite Österreicher ein Mal jährlich zu schnell.

50 Millionen Euro Strafen

Fast 50 Millionen Euro hebt allein das Innenministerium jährlich an Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen ein. Fast 5 Millionen Euro wurden für eklatante Tempostrafen eingehoben, bei denen auch der Führerschein abgenommen wurde. Das war bei 1,6 Promille bei allen Verkehrssündern der Fall. 

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