In der Walgau-Kaserne in Vorarlberg haben sich die jungen Soldaten angesteckt.
In der Vorarlberger Walgau-Kaserne in Bludesch im Bezirk Bludenz werden 28 Rekruten gegen Schweinegrippe behandelt. Bei vier der Soldaten hat sich der Verdacht auf Schweinegrippe bewahrheitet, in den anderen 24 Fällen werden keine Abstriche mehr gemacht. Sie werden so versorgt, als ob es sich um die Viruserkrankung handeln würde. Bei keinem ist der Krankheitsverlauf problematisch.
Vor zwei Tagen war erstmals gemeldet worden, dass sich Soldaten infiziert haben.
In Landeck infiziert
Die definitiv an Schweinegrippe leidenden
Soldaten dürften sich bei ihrer Stationierung in Landeck mit dem H1N1-Virus
infiziert haben. Im Lauf der Woche zeigten sich Symptome bei weiteren
Rekruten, die von einer Feldwoche zurückkehrten. Sie werden nun sieben Tage
lang im Krankenrevier der Kaserne behandelt. Die Kapazität des
Krankenreviers wurde erhöht, bei Anzeichen von Komplikationen werden
Betroffene unverzüglich in ein ziviles Krankenhaus überstellt.
Alle anderen geimpft
Alle übrigen Rekruten wurden vor zwei Tagen
gegen Schweinegrippe geimpft. Man hatte die Soldaten angewiesen, öffentliche
Personenansammlungen wie etwa Feste in den nächsten Tagen zu meiden.
Insgesamt 71 Kranke in Vlbg
In Vorarlberg sind laut Statistik
des Gesundheitsministeriums allein in der vergangenen Woche 46
Schweinegrippe-Fälle aufgetreten. Seit April wurden damit im westlichsten
Bundesland 71 Erkrankungen registriert. "So, wie sich die
Schweinegrippe verbreitet, wird die Zahl der Fälle wohl bald nicht mehr zu
überblicken sein", sagte Vorarlbergs ÖVP-Gesundheits-Landesrat
Markus Wallner gegenüber den "Vorarlberger Nachrichten". Umso
wichtiger sei das Impfangebot.