Die Grippewelle in Österreich dürfte laut dem Wiener Sozialmediziner Michael Kunze ihren Höhepunkt erreicht haben.
"Wir steuern bei den Erkrankungen auf die 300.000er Marke zu. Bis zum Ende der Influenza-Epidemie, die gewöhnlich fünf bis sechs Wochen lang dauert, könnten noch 100.000 Neu-Erkrankungen dazukommen", erklärte der Mediziner.. Allein in der Vorwoche gab es 15.900 zusätzliche Patienten.
Der Schwerpunkt der Grippewelle liegt laut Kunze bei den Kindern. "Ich war in Baden, dort wurden ganze Schulen wegen Grippe geschlossen", erklärte der Sozialmediziner. Erklären könne man das damit, dass das Immunsystem der Kinder dem neuen Virenstamm (H1N1 Solomon Islands) bisher noch nie begegnet ist.
Mit dem Influenza-Medikament Tamiflu lasse sich dieser aber gut behandeln. Generell sei eine Impfung immer noch möglich.