Nach Giftanschlag

50.000€-Rennpferd ist 2. Todesopfer

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Ermittler lassen das vergiftete Futter untersuchen, Pferdehalter ist am Ende.

Während die Polizei nach dem irren Giftanschlag auf zehn Pferde in Andau (Bezirk Neusiedl am See) noch im Dunkeln tappt, musste am Dienstagvormittag das 50.000 Euro teure Rennpferd „Estefania“ eingeschläfert werden. Für Besitzer Helmut Altmann ist eine Welt zusammengebrochen: „Vierzig Jahre habe ich in meine Pferde investiert, auf Urlaube verzichtet, immer nur an meine Tiere gedacht, und jetzt das.“ Neben dem persönlichen Verlust treibt die Attacke den Reitclub Andau auch in den finanziellen Ruin. Die Pferde „Ronny“, „Sunset“, „Vantango“, „Rumba“ und „Evita“ müssen weiter in der Veterinär-Uni in Wien behandelt werden.

Behandlungskosten ­treiben Besitzer in Ruin
Die vergifteten Pferde werden behutsam wieder angefüttert, damit sich das Verdauungssystem stabilisiert und die Darmaktivität normalisiert. Die Behandlung aller Tiere kostet aber mehr als 10.000 Euro. Um die Kosten nun decken zu können, bittet der Reitclub Pferdefreunde, finanziell zu helfen. Der Verein Pfotenhilfe hat ein Kopfgeld von 500 Euro auf den noch flüchtigen Tierhasser ausgesetzt. Die Polizei hat jetzt eine Untersuchung des vermutlich vergifteten Futters in Auftrag gegeben. „In 14 Tagen rechnen wir mit den ersten Ergebnissen“, sagte Polizeisprecher Wolfgang Bachkönig am Dienstagnachmittag zu ÖSTERREICH.

(lam)

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