Wien

6,5 Jahre
 Haft für 
U-Bahn-
Sexmonster

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Dank der Bilder einer Überwachungskamera kam das Sexmonster vor Gericht.

Voll mit Alkohol und Kokain beging ein 28-jähriger Lagerarbeiter zwei schreckliche Verbrechen. Im September des Vorjahres verfolgte er in der U-Bahn-Station Spittelau eine junge Frau. Die 23-jährige Studentin war gerade auf dem Nachhauseweg von der Universitätsbibliothek, hatte bis spät in die Nacht gelernt.

Bevor sie in die Straßenbahn einsteigen konnte, zerrte der Mann die Hochschülerin aber in einen Hauseingang, nahm ihr erst Handy und Bargeld ab und vergewaltigte sie dann brutal. Im Mai diesen Jahres schlug das U-Bahn-Sexmonster wieder zu. Bei einer Diskothek in Wien-Favoriten attackierte er eine Nachtschwärmerin, nahm ihr Geld ab und verging sich anschließend an ihr. Nach der Tat feierte er in der Disco weiter.

Opfer musste im Spital sechs Stunden warten
„Das ist ein bisschen ein Dachschaden von mir“, sagte der Angeklagte am Donnerstag am Wiener Straflandesgericht: „Als ich am nächsten Tag aufgewacht bin, war mir bewusst, dass ich etwas Schlechtes gemacht habe.“ Dank Bildern aus der Disco-Überwachungskamera klickten für den Triebtäter einen Monat nach der zweiten Tat die Handschellen. Die beiden Opfer sind bis heute traumatisiert. Besondere Frechheit: Die Studentin musste nach der Vergewaltigung im Spital sechs Stunden auf eine Behandlung warten.

6.000 Euro Schmerzens-Geld für die zwei Frauen
Das milde Urteil gegen den Triebtäter, der auch Vater eines Kleinkindes ist: 6,5 Jahre Gefängnis und je 3.000 Euro Schmerzensgeld für seine beiden Opfer. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

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