Chemieunfall

Giftige Chemikalie in OÖ ausgelaufen

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Laut Geschäftsführung der Pharmafirma keine Gefahr für die Umwelt.

Rund 300 Liter einer giftigen Chemikalie, die für Chemotherapien verwendet wird, sind am Dienstagabend in einer Pharmaunternehmen im Bezirk Vöcklabruck ausgetreten. Ein Arbeiter wurde kontaminiert, eine Frau zur ärztlichen Kontrolle ins Spital geschickt. Die Flüssigkeit konnte vollständig aufgesaugt werden. Da sich der Zwischenfall in einem abgedichteten Raum ereignet hat, habe keine Gefahr für die Umwelt bestanden, so die Geschäftsführung.

Unaufmerksamkeit als Ursache
Im Reinraum der Firma dürfte ein Arbeiter an einem Kabel angestreift und versehentlich den Stutzen aus einem Behälter mit dem Mittel gerissen haben. Der 38-Jährige wurde sofort dekontaminiert und wies laut Gemeindearzt keine Hautreizungen auf. Eine Gefährdung sei ausgeschlossen, hieß es aus der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck am Mittwoch. Eine 28-jährige Angestellte, die zufällig an der offenen Türe des Zimmers vorbeiging und die Dämpfe einatmete, musste zur Abklärung ins Spital.

Betroffenes Areal restlos gesäubert
Beschäftigte des Unternehmens entfernten den Großteil der ausgelaufenen Flüssigkeit mit Nasssaugern, anschließend reinigte die Feuerwehr den Raum. Aufgrund der Dämpfe waren spezielle Anzüge und Atemschutz notwendig. Der Reinraum sei absolut dicht und es konnte nichts in Kanal- oder Mauerteile einsickern. Deshalb bestand laut Geschäftsführer keinerlei Gefahr für die Umwelt.

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