Unwetter im Süden

Schwere Überflutungen sorgen für massive Schäden

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Starke Gewitter und Niederschläge haben am Freitag die Kärntner Feuerwehren gefordert.

Die Landesalarm- und Warnzentrale meldete mehr als 80 Unwettereinsätze von Oberkärnten bis ins Lavanttal. In St. Paul im Lavanttal (Bezirk Wolfsberg) brannte ein Wirtschaftsgebäude nieder, in Frantschach-St. Gertraud sorgte ein Blitzeinschlag in einem Mehrparteienhaus für großen Schaden.

Enorme Sachschäden

Kurz nach 16.00 Uhr sorgten Gewitterzellen in Oberkärnten für die ersten Einsätze der Feuerwehren. In Irschen (Bezirk Spittal/Drau) und Ferndorf (Bezirk Villach-Land) mussten Keller ausgepumpt werden, Straßen und Freiflächen standen unter Wasser.

Schwere Überflutungen sorgen für massive Schäden
© Feuerwehren St.Paul, Wolfsberg

Gegen 18.00 Uhr ging ein Unwetter über dem Lavanttal nieder. Der starke Regen ließ die Bäche innerhalb kurzer Zeit anschwellen, Verklausungen führten zu Überflutungen, Wasser drang in Gebäude, Keller, Lagerhallen und eine Tennishalle in der Gemeinde Wolfsberg ein. In der Gemeinde St. Paul im Lavanttal brannte ein altes Wirtschaftsgebäude bis auf die Grundmauern nieder. In Frantschach-St. Gertraud sorgte ein Blitzschlag für enormen Sachschaden in einem Wohnhaus: Telefon- und Stromleitungen wurden beschädigt. Im gesamten Bezirk Wolfsberg gab es 46 Feuerwehreinsätze.

Schwere Überflutungen sorgen für massive Schäden
© Feuerwehren St.Paul, Wolfsberg

Feuerwehr in Dauer-Einsatz

Im Bezirk Völkermarkt führten die heftigen Niederschläge in Neuhaus zu Vermurungen, Straßen waren durch umgestürzte Bäume verlegt, wodurch mehrere Ortsteile auf dem Straßenweg nicht erreichbar waren. Die Feuerwehren waren bis Mitternacht bei Aufräumarbeiten im Einsatz, hieß es vonseiten der Landesalarm- und Warnzentrale gegenüber der APA. In Mühlviertel, Gemeinde St. Paul im Lavanttal, wurde ein altes Bauernhaus durch einen Brand fast gänzlich zerstört.

Schwere Überflutungen sorgen für massive Schäden
© Feuerwehren St.Paul, Wolfsberg

Samstagfrüh hatte sich die Situation beruhigt, und es waren nur mehr fünf Feuerwehren zu Aufräumarbeiten ausgerückt. Insgesamt waren am Freitagabend rund 500 Einsatzkräfte von 48 Kärntner Feuerwehren im Einsatz.

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