Vollrausch hat für Wiener mit türkischen Wurzel gerichtliches Nachspiel.
Eigentlich kann Emre A. (21) froh sein, dass sich nach seinem Ausraster nicht auch noch die Terrorfahnder näher mit ihm beschäftigen – sofern es sich dabei wirklich nur um ein Blackout gehandelt hat, als er Polizisten und Rettungsleute mit dem Tod und mit der „Enthauptung in Namen des Islam“ bedrohte. Wo er doch nach der Ausnüchterung in Polizeihaft versicherte, „mit dem Glauben gar nichts zu tun zu haben. Ich kann mich an nix erinnern. Ich weiß einfach nicht, was in mich gefahren ist.“
Fahrerflüchtiger war ihm über den Fuß gefahren
Die Ermittler hingegen ahnen es schon: Es waren die 1,94 Promille, die er intus hatte. Im Vollrausch wankte er bei Rot über die Kreuzung Siebeckstraße mit der Dückegasse im 22. Bezirk. Zwei Autos, die abgebremst wurden, kollidierten, Ein Crash-Beteiligter fuhr dem Alko-Passanten über den Fuß und beging Fahrerflucht. Als zwei Streifenpolizisten die Daten aufnahmen, drehte der 23-Jährige durch. Neben Beschimpfungen gab es auch Hiebe und Tritte gegen die Cops. Einer musste im Krankenhaus behandelt werden. Emre A. wird sich vor Gericht wegen schwerer Körperverletzung und Widerstand verantworten. Es gilt die Unschuldsvermutung.