Laut Bericht

"Alt-Wien"-Kindergärten: Doch kein Aus?

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Eine Zustimmung zum Kompromissvorschlag der Stadt soll angekündigt worden sein.

Die drohende Schließung von 33 "Alt-Wien"-Kindergärten, von der 2.276 Kinder betroffen wären, könnte in letzter Minute doch noch verhindert werden. Offenbar will Richard Wenzel vom Trägerverein nun doch einer seit Wochen auf dem Tisch liegenden Lösung mit der Stadt zustimmen, heißt es in einem entsprechenden Medienbericht. Wenzel war für die APA vorerst nicht erreichbar.

Laut dem Bericht wäre Wenzel bereit, für die vom Rathaus geforderten Rückzahlungen von Fördermitteln in der Höhe von 6,6 Millionen Euro einen Kredit aufzunehmen. Bisher hatte er stets betont, den geforderten Betrag nicht aufbringen zu können. Die MA 10 wirft dem Verein vor, Förderungen nicht zweckmäßig verwendet zu haben, und hatte kürzlich die Auszahlung der Unterstützungsgelder gestoppt. Wenzel hatte daraufhin erklärt, er müsse die Kindergärten mit Monatsende schließen.

Protestaktion der Eltern

Die betroffenen Eltern wollen sich nun zum Protest gegen das drohende Aus der "Alt-Wien"-Kindergärten formieren: Via Facebook rufen sie zu einer Versammlung morgen, Donnerstagnachmittag, auf. Um 16.00 Uhr wollen sich die Teilnehmer am Friedrich-Schmidt-Platz vor dem Rathaus treffen.

Nach Briefen an Politik und Medien sowie einer Unterschriftenliste, gehen die Eltern nun auf die Straße. Mobilisiert wird vor allem via Mail und Facebook, wo sich die Betroffenen in diversen Gruppen austauschen und ihrem Ärger bzw. auch ihrer Verzweiflung Luft machen. Außerdem posten dort immer auch wieder Betreuungseinrichtungen, dass sie noch freie Plätze zur Verfügung hätten.
 

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