Der flüchtige Todesschütze hat etliche Personen zu Feinden erklärt. Lauert er ihnen auf?
Auch sechs Tage nach den tödlichen Schüssen von Stiwoll fehlt vom mutmaßlichen Doppelmörder Fritz F. (66) jede Spur. Hunderte Polizisten suchen mit Hochdruck nach dem bewaffneten Flüchtigen. Zuletzt will ihn ein Zeuge an einer Tankstelle in Tulln gesehen haben.
Streifenbeamte aber haben noch einen anderen Job. Nach einer von der Polizei erstellten Gefährdeten-Liste werden Personen besonders geschützt, mit denen sich der Schütze über die Jahre zerstritten hatte. Vor allem Richter und Staatsanwälte – doch auch der Pfarrer von Stiwoll steht auf dieser Liste: Pater Stephan Varga. Ein Geistlicher, der in seiner Pfarre äußerst beliebt ist. Als er den Gottesdienst zu Allerseelen hielt, standen Uniformierte vor der Kirche und Polizisten saßen in Zivil im Gebetsraum. Pater Stephan wird von Fritz F. der Falschaussage vor Gericht bezichtigt. Wie berichtet, soll der 66-Jährige mit einem Jagdgewehr im Streit um eine Grundstücksdurchfahrt seine Nachbarn Adelheid H. (55) und Gerhard E. (64) getötet und Martina Z. (68) schwer verletzt haben. Es gilt die Unschuldsvermutung.