Steiermark

Angehender Priesterseminarist vergewaltigt 17-Jährige

Teilen

Eine 17-Jährige wurde am Samstag vergewaltigt. Einer der Verdächtigen sollte am Montag ein Priester-Seminar beginnen.

Eine 17-Jährige ist in der Nacht auf Samstag auf einem Parkplatz der Pyhrnautobahn in der Nähe von Graz offenbar vergewaltigt geworden. Die beiden mutmaßlichen Täter wurden von der Polizei festgenommen, wie die Sicherheitsdirektion Steiermark vermeldete.

Besonders prekär: Einer der beiden Tatverdächtigen, der 20jährige George P., sollte am Montag im Burgenländischen Priesterseminar - das sich in der Habsburgergasse in Wien befindet - mit dem Studium beginnen. Der aus Resita in Rumänien stammende junge Mann hatte im letzten Studienjahr am " Propaedeuticum" in Horn, dem verpflichtenden Vorbereitungsjahr für angehende Seminaristen, teilgenommen. Das teilte die Pressestelle der Erzdiözese Wien mit.

Nur bedingt vernehmungsfähig
Die minderjährige Steirerin wurde verletzt und verstört ins Landeskrankenhaus Graz eingeliefert. Sie war nur bedingt vernehmungsfähig und konnte sich an das genaue Geschehen kaum erinnern. Die Grazerin hatte die beiden Verdächtigen, den 20-jährigen Priesterseminaristen George P. und den 22-jährigen Kellner Marian Ch., in einer Disco kennen gelernt. Die Männer versprachen der jungen Frau, sie nach Hause zu bringen. Doch stattdessen fuhren sie auf einen Autobahnparkplatz. George P. misshandelte das Mädchen auf der Rückbank des PKWs sexuell.

Zeuge vertrieb die Täter
Die 17-Jährige konnte dank heftiger Gegenwehr die Hintertür öffnen. Sie floh nur noch am Oberkörper bekleidet aus dem Auto. Marian Ch. setzte ihr nach und vergewaltigte sie laut einem Augenzeugen auf dem Parkplatz. Der Zeuge, der Steirer Florian E., war durch die Hilferufe der Grazerin alarmiert worden und eilte ihr zur Hilfe. Er versetzte dem Peiniger einen Tritt, woraufhin Marian Ch. zum Auto lief und flüchtete. Florian E. konnte sich das Kennzeichen des Wagens merken.

Großfahndung ausgeschrieben
Nachdem die Polizei gerufen worden war, wurde eine Großfahndung ausgeschrieben. Die Behörden fanden die Verdächtigen einige Stunden später und nahmen sie fest. Die mutmaßlichen Täter sind rumänische Staatsbürger.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.