Twitter-Krieg um WKStA-Akten

"Arschloch"-Streit: Falter-Chef Klenk beschimpft Plagiatsjäger

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Auf Twitter tobt eine mediale Schlammschlacht zwischen Falter-Chefredakteur Florian Klenk und Plagiatsjäger Stefan Weber.

Der Streit um die Geheimakten-Weitergabe von Falter-Chefredakteur Florian Klenk eskaliert immer mehr. Wie berichtet, hat der Falter-Chefredakteur den vertraulichen Akt zur Hausdurchsuchung in der „Umfrage-Causa“ per WhatsApp an den Plagiatsjäger Stefan Weber geschickt. Seitdem tobt auf Twitter eine mediale Schlammschlacht zwischen Klenk und dem Online-Medium Exxpress, ob der Akt von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft an den Falter-Chef bewusst geleakt wurde – was Amtmissbrauch wäre. Der Exxpress unterstellt Klenk in diesem Zusammenhang „ein Gegengeschäft“ – er hätte im Gegenzug für die Weitergabe der Akten tendenziös im Sinne der WKStA berichtet. Klenk bestreitet das und behauptet, die Akten von Anwälten erhalten zu haben. 

Falschaussagen-Vorwürfe gegen Klenk

Nun wird es jedenfalls immer untergriffiger: Plagiatsjäger Weber outete am Mittwoch auf Twitter, dass Klenk ihn auf Whatsapp beschimpft haben soll. „Sie A….loch“ hätte ihm der Falter-Chef per WhatsApp geschrieben, so Weber in einem Blogeintrag. In sieben Punkten wirft Weber Klenk „Falschaussage“ vor. „Ich lasse mir mein wissenschaftliches Interesse an Dingen und meine Art, Fragen zu Vorkommnissen und Texten zu stellen, nicht von Herrn Klenk diktieren.“

Der Twitter-Krieg wird jetzt jedenfalls auch ein Fall für die Gerichte: Der Exxpress hat bereits angekündigt, Klenk wegen falscher Behauptungen zu klagen. Klenk wiederum soll Weber angekündigt haben, dass er wegen des Vorwurfs der „Lüge“ Post von seinem Anwalt erhalten werde.

Mittlerweile „fahndet“ der Falter-Chefredakteur auch via Twitter nach einem User, der ihn angeblich unterhalb eines Postings bedroht hatte. Der Twitter-Krieg wird immer skurriler …
  

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