Vergewaltigungs-Prozess

Au-pair-Mädchen ­missbraucht

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Ein Geschäftsmann soll betrunken sein Au-pair-Mädchen vergewaltigt haben.

Auch am zweiten und letzten Verhandlungstag blieb der wegen Vergewaltigung angeklagte Unternehmer (38) vor dem Schöffengericht in Wels dabei: „Ich habe das Mädchen nicht missbraucht, es gab einvernehmlichen Sex, erst später habe ich sie geschlagen“, sagte er.

Opfer flüchtete durch 
Fenster zu Nachbarn
Das Opfer ist eine junge Frau aus Peru. Der wohlhabende Geschäftsmann hatte sich die 20-Jährige als Au-pair-Mädchen ins Haus geholt. Nach einer Feier im März soll der Familienvater schließlich betrunken über die junge Frau hergefallen sein. Während seine Gattin und sein Sohn in einem Nebenzimmer waren, soll der Angeklagte brutal vorgegangen sein. Das Au-pair-Mädchen konnte sich losreißen, nachdem es seinen Peiniger gebissen hatte, und flüchtete durchs Fenster zu Nachbarn. Von dort wurde die Polizei alarmiert.

„Die Situation hatte sich hochgeschaukelt. Nach dem Geschlechtsverkehr wollte das Mädchen einfach weg, hat meinen Mandanten gebissen, daraufhin hat er sie geschlagen“, sagte der Verteidiger.

Das Urteil: drei Jahre Haft, davon zehn Monate unbedingt. Nicht rechtskräftig, es gilt die Unschuldsvermutung.

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