Hündin verirrte sich auf Schnellstraße - Asfinag-Mitarbeiter rannten ihr etwa drei Kilometer nach.
Bruck/Mur/Wien. Eine Verfolgungsjagd der etwas anderen Art haben Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Bruck der Asfinag hinter sich: Die eineinhalb Jahre alte "Ari", ein Border-Collie-Schäfer-Mischling, war ihrer Besitzerin ausgebüxt und bei Oberaich auf die Semmering Schnellstraße (S6) gelaufen. Beide Fahrtrichtungen wurden gesperrt. Die Hündin lief rund drei Kilometer weit, ehe sie durch ein Gebüsch flüchtete.
Zu dem Zwischenfall in der Obersteiermark kam es laut Asfinag bereits am Montagnachmittag: "Ari" war von zu Hause ausgerissen und verirrte sich auf die S6. "Wir haben von den Kollegen in der Verkehrsmanagementzentrale die Info bekommen, dass dort ein Hund herumläuft, und sind sofort hingefahren", so Mario Almer von der Autobahnmeisterei Bruck am Mittwoch in einer Aussendung der Asfinag. Gemeinsam mit seinem Kollegen Jürgen Wagner sicherte Almer zuerst die Auffahrt Oberaich und ließ dann die Schnellstraße in beide Richtungen sperren, weil die Hündin verschreckt herumlief.
"Sie hat sich nicht anlocken lassen und ist hin- und hergelaufen und dann auch über die Mittelleitwand gesprungen. In Summe waren wir sicher drei Kilometer hinter ihr her", beschrieb Wagner den sportlichen Aspekt des Streckendienst-Einsatzes. Die Besitzerin hatte sich in der Zwischenzeit bereits auf die Suche nach ihrem Vierbeiner gemacht und im Radio von dem Einsatz auf der Schnellstraße erfahren. Sie fuhr sofort hin und zusammen gelang es schließlich, "Ari" einzufangen. Alle Beteiligten blieben unverletzt.