Brände

Außenamt warnt vor Griechenland-Reisen

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Trotz der verheerenden Waldbrände setzen viele Österreicher ihren Urlaub in Griechenland fort. Das Außenamt rät von Reisen ab.

350 Reisende, die mit TUI bzw. Gulet Touristik und 1-2-Fly im Westen der besonders stark betroffenen Halbinsel Peloponnes unterwegs sind, gehe es laut dem Reiseveranstalters gut. Bisher habe niemand den Urlaub verfrüht abgebrochen, es bestehe derzeit auch keine Gefahr, hieß es am Montag in einer Aussendung des Unternehmens.

Unser Reporter Andreas lexer berichtet live vor Ort

Die Feuer seien rund 30 Kilometer von Hotels mit österreichischen TUI-Urlaubern entfernt. In der Region um Olympia soll es allerdings zu Rauchentwicklungen in der Nähe von touristischen Unterkünften gekommen sein. Von Bränden betroffen sind laut dem Reiseveranstalter unter anderem der Westpeloponnes, die Gegend um Athen und die Insel Euböa.

Seitens heimischer Kunden, die demnächst nach Griechenland fliegen wollen, gebe es "immer wieder" Anfragen, sagte Anna-Maria Niedermair von TUI der APA. Zur Stornierungen sei es bisher aber nicht gekommen, der Reisebetrieb laufe normal weiter. Das Krisenmanagement des Reiseveranstalters steht außerdem rund um die Uhr in Kontakt mit örtlichen Behörden, beruhigte die Sprecherin.

Außenamt warnt vor Griechenland-Reisen
Aufgrund der Waldbrände am Peloppones und auf Evia (Euböa), die nach wie vor nicht unter Kontrolle gebracht werden konnten, wird von Reisen in diese Gebiete dringend abgeraten. Die Brände bewegen sich numehr angefacht durch starke Winde am Peloponnes von Ilia in Richtung Arkadien (Zentral-Peloponnes) und im Süden vom Taygetos-Gebirge in Richtung Sparta.

Laut derzeit vorliegenden Informationen sind alle großen Verbindungsstraßen am Peloponnes (auch jene Richtung Patras) wieder befahrbar. Folgende kleinere Brände konnten mittlerweile unter Kontrolle gebracht werden: Korfu, Pella, Evros, Korinth, Zakynthos, Nafplion, Tegea.

Touristen, die die Brandgebiete verlassen müssen, wird empfohlen, sich vor Abfahrt vor Ort über die Situation in der weiteren Umgebung zu erkundigen und aufgrund des unwegigen Geländes nach Möglichkeit das Gebiet nur in Begleitung einer ortskundigen Person zu verlassen. Reisenden nach Griechenland wird empfohlen, sich anhand der Berichterstattung in den Medien über die Lage in den Reisedestinationen zu informieren.

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Französische Feuerwehrmänner bei der Brandbekämpfung bei Sparta

Der Rauch macht das Atmen fast unmöglich