Auf Facebook sucht Martin Sellner jetzt Spenden und verstrickt sich in Widersprüche.
In der Nacht auf Samstag ist das Auto von Identitären-Chef Martin Sellner in Wien abgebrannt. Er selbst ist nicht in der Stadt. Er hält sich gerade in den USA auf. Doch auf Facebook wettert er bereits gegen die Täter, die aus seiner Sicht Linksextreme gewesen sein sollen. Er beschuldigt die Antifa dieser Tat. „Wohl wissend, dass ich im Ausland bin, hat sich Antifa bis zu meiner Wohnung getraut und gestern Nacht mein Auto abgefackelt." Die Polizei habe bestätigt, dass es sich um eine Brandstiftung handle, so Sellner weiter.
Von offizieller Stelle heißt es, eine Brandstiftung könne man nicht bestätigen – sie verweisen auf Ermittlungen. Mutmaßliche Täter seien ebenfalls keine ausgeforscht. Sellner sucht allerdings weiter Spenden für sein Auto via Facebook-Posting.
User beklagen, dass kritische Kommentare zu seinem Posting gelöscht werden und halten die Aussage, es stecke die Antifa dahinter, für eine Behauptung ohne Beweise. Dass er um Spenden für ein neues Auto fragt, echauffiert viele User: "Ich würde mich schämen, nach Spenden für ein neues Auto zu betteln", schreibt eine Userin.