Nach dem 24-stündigen Warnstreik der Eisenbahner nimmt die ÖBB am Dienstag den Personen- und den Güterverkehr wieder auf.
Vereinzelt kann es jedoch noch zu Einschränkungen, Verspätungen oder Zugausfällen kommen.
Ergebnislose Gespräche im Rahmen der aktuellen Kollektivvertragsverhandlungen zwischen den Eisenbahnern und den Arbeitgebern sorgten zu Wochenbeginn für den Warnstreik, der den österreichischen Schienenverkehr lahmlegte.
Angesichts der Inflation von zuletzt 11 Prozent wollen die Eisenbahn-Mitarbeiter Lohnerhöhungen von durchschnittlich 12 Prozent, wobei eine Mindesterhöhung des KV- oder Ist-Lohnes um 400 Euro pro Monat gefordert wird. Da die Arbeitgebervertreter nur 8,4 Prozent bzw. eine Mindesterhöhung von 208 Euro pro Monat angeboten hatten, wurden die Verhandlungen am Wochenende vorerst ohne neuen Gesprächstermin abgebrochen. Allerdings sollen die Verhandlungen wieder aufgenommen werden, auch wenn derzeit noch kein Termin feststeht.
Laut ÖBB sind in Österreich normalerweise täglich rund 8.000 Personen- und Güterzüge von verschiedenen Betreibern unterwegs. Etwa eine Million Passagiere werden jeden Tag befördert. Am Montag hingegen wurde der Streik eingehalten, wie sich Arbeitgeber-Chefverhandler Gerhard Tauchner am Wiener Standort Matzleinsdorferplatz überzeugen konnte. Aber auch in den anderen Bundesländern wurde der Streik - zum Leidwesen der Pendler und Autofahrer - durchgezogen.