Offenbar Unfall

Bauernhaus-Brand: Rätsel um Leiche

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Die Brandermittler gingen von einem Unfallgeschehen aus, ein Fremdverschulden wurde nicht vermutet.

Wildschönau. Nach dem Fund einer Leiche in einem abgebrannten Bauernhaus in der Tiroler Wildschönau (Bezirk Kufstein) am Donnerstag ist deren Identität am Freitag weiter unklar geblieben. Eine Obduktion hatte diese wegen des Zustandes der menschlichen Überreste nicht klären können, teilte das Landeskriminalamt der APA mit. Ein DNA-Ergebnis sollte in rund einer Woche vorliegen. Die Brandermittler gingen indes von einem Unfallgeschehen aus, ein Fremdverschulden wurde nicht vermutet.

Ob es sich bei der Leiche um einen vermissten Bewohner handelte, war somit weiter unklar. Auch woran der Tote letztlich verstarb blieb offen, ebenso der genaue Unfallhergang. Der Brand dürfte jedoch in der Küche seinen Ausgang genommen haben, sagte LKA-Ermittler Philipp Rapold der APA. Das ließen Brandspuren vermuten.

Gebäude brannte vollständig ab

Das Feuer war in der Nacht auf Donnerstag ausgebrochen. Das Gebäude brannte vollständig ab. In dem Haus hatten zuletzt zwei Männer gewohnt. Ein Bewohner war woanders angetroffen worden, nach dem zweiten war zunächst noch gesucht worden. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde bei der Suche in dem einsturzgefährdeten Haus schließlich eine Leiche gefunden.

Die Arbeit der mehr als 100 Feuerwehrleute hatte sich sehr schwierig gestaltet - und zwar vor allem aufgrund der Lage des Bauernhauses. Da es in der unmittelbaren Umgebung kein Löschwasser gab, hatte man das Wasser aus zwei Weilern in der Nähe des Dorfs ableiten müssen - auch Tankwagen mit Löschwasser waren im Einsatz. Zudem stellte eine über das Gebäude führende Hochspannungsleitung eine Herausforderung dar. Diese habe vom Netzbetreiber Tinetz umgehend abgeschaltet werden müssen. Nach dem Löschen der Flammen war verbliebener Schutt mit dem Kran beseitigt worden.

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