Skandal-Biografie

Begann Fritzls Horror mit seiner Mutter?

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Tiefe Einblicke in die Kindheit des „Monsters von Amstetten“ Josef Fritzl. 

Niederösterreich/ Wien. Die neue Fritzl-Biografie „Die Abgründe des Josef F.“ von Star-Anwältin Astrid Wagner sorgt derzeit für viel Aufsehen. Immer weitere brisante Details vom „Monster aus Amstetten“ kommen dabei an die Öffentlichkeit. So wie die Beziehung des 87-Jährigen, der seine Tochter über 24 Jahre im Keller seines Hauses in Amstetten eingesperrt und missbraucht hatte, zu seiner eigenen Mutter.

Erstes Treffen. Schon beim ersten Treffen mit der renommierten Verteidigerin Wagner, die er darum bat, seine Biografie zu veröffentlichen, soll Fritzl über sie gesprochen haben. „Seine Mutter habe ihn als Kleinkind stets an einen Tisch angebunden, wenn sie arbeiten war“, heißt es in dem Buch. „So habe er Stunden in einsamer Gefangenschaft verbracht. Der Teller mit dem Essen sei wie ein Futternapf für einen Hund vor ihm gelegen, damit der Bub nichts anstelle.“
 

Freiheit. Hass auf seine Mutter habe Fritzl trotzdem nicht. „In Freiheit würde er zuerst ein Bier trinken und dann das Grab seiner Mutter besuchen“, sagt Wager im Interview mit Niki Fellner auf oe24.TV.
Fritzl, der mittlerweile seinen Namen geändert hat, hofft weiterhin auf Leben in Freiheit. Seit 15 Jahren sitzt er in der Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher in Stein an der Donau. Ein Antrag auf Haftentlassung wurde diesen Montag abgelehnt. Weil er laut Gutachten austherapiert ist, will Anwältin Astrid Wagner gegen diese Entscheidung Beschwerde einlegen. 

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