Erleichterung über lebenslänglich für Mord

Bierwirt-Urteil: Freudentränen bei Marijas Familie

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Der „Bierwirt“ kassierte die Höchststrafe. Die Opferfamilie kann endlich abschließen. 

Wien. Die Anspannung war unerträglich, drei Stunden berieten die Geschworenen schon im Fall des angeklagten „Bierwirts“. Marijas Familie hielt es kaum noch aus. Die beiden Brüder und der Vater bangten, die Mutter hatte den Prozess vorzeitig verlassen. Dann endlich der Schuldspruch: lebenslange Haft plus Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Albert L. (43), der „Bierwirt“, der am 29. April die 35-jährige Krankenschwester mit einem gezielten Kopfschuss in Wien-Brigittenau tötete, wird Jahrzehnte hinter Gittern verschwinden.
Astrid Wagner, bekannteste Strafverteidigerin des Landes, vertrat die Opferfamilie als Nebenklägerin vor Gericht: „Es war unbeschreiblich. Meine Mandanten weinten vor Glück. Sie hatten während der Beratung so Angst, dass der Angeklagte doch milder davonkommen könnte“, sagt sie, „weil es dann so lange gedauert hat. Aber jetzt sind sie erleichtert.“ Marijas Bruder: „Endlich wird der sinnlose Tod meiner Schwester, unserer Löwin, gesühnt. Der Mörder bekam seine gerechte Strafe.“

Bruder des Opfers Bierwirt
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× Bruder des Opfers Bierwirt
Der Bruder des Opfers

Marijas Vater: »Uns fiel ein Stein vom Herzen«

Die verhängte Höchststrafe ist bereits rechtskräftig. Überraschend schnell verzichtete der „Bierwirt“ auf Rechtsmittel: „Ich nehme das Urteil an, ich will büßen“, sagte er. Zu Prozessbeginn hatte sich der 43-Jährige noch auf einen alkoholbedingten Blackout herausgeredet. Später korrigierte er und räumte den Tötungsvorsatz ein.
Der Vater von Marija M.: „Uns ist ein Stein vom Herzen gefallen, jetzt können wir endlich richtig trauern und aufarbeiten.“
Der „Bierwirt“ soll zunächst ins Gefängnis nach Garsten verlegt werden. Die JA ist spezialisiert auf geistig abnorme Täter. 

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