Tragödie in OÖ

Bub (2) getötet – Vater hatte Burnout

Teilen

„Ich kann nicht mehr“ – nach diesen Zeilen tötete er seinen Sohn und sich selbst.

Die Familientragödie von Losensteinleiten macht nicht nur die Angehörigen sprachlos: Warum erschlägt ein 38-Jähriger seinen jüngsten Sohn David mit einem Maurerfäustel (2), lässt die Leiche in der Badewanne liegen und erhängt sich daraufhin selbst – in einem Stadel neben dem örtlichen Musikverein, wo er Tuba spielte und die Lolei-Lauser als Bandleader für Kleinveranstaltungen anführte?

Seine Frau war arbeiten, der zweite Sohn (8) in der Schule, die Tochter (4) im Kindergarten. David sollte den Faschingsdienstag beim Opa verbringen, der das Unfassbare schließlich entdeckte, weil er sich Sorgen machte – ÖSTERREICH berichtete.

Er wollte als Tagesvater 
in neue Zukunft starten

Bei der Suche nach dem Motiv gibt es derzeit nur Hinweise durch das Dorfgetuschel: Demnach habe der Sozialarbeiter seinen Job wegen Burnout hingeschmissen; zuletzt war Klaus K. auf Väterkarenz. In die Zukunft wollte er als Tagesvater starten und in dem großen Haus, das er gerade für sich und seine Familie baute, Kleinkinder betreuen.

Doch dann wurde ihm alles zu viel. Seine Verzweiflung kritzelte er auf einen Zettel: „Ich kann nicht mehr.“ Die Hinterbliebenen werden psychologisch betreut.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.