Das Burgenland ist auf Kosten der Steiermark um 6.000 Quadratmeter größer geworden.
Aufgrund des Ausbaus des Hochwasserschutzes und die damit verbundene Regulierung der Lafnitz, hat sich die Landesgrenze im Bereich der steirischen Gemeinde Neudau und der burgenländischen Nachbargemeinde Burgauberg/Neudauberg verschoben.
Somit hat sich erstmals seit dem Jahr 1043 nach Christus die Grenze zwischen dem heutigen Burgenland und der Steiermark geändert.
„Als Ende der 1970er Jahre hier, im Bereich der Lafnitz, die Regulierungsmaßnahmen gesetzt wurden, wurden die alten Flussschlingen, die Mäander, einfach durchstoßen, sodass teilweise die Steiermark linksufrig und das Burgenland rechtsufrig zu liegen kam. Wir haben uns dann auf Gemeindeebene, in Burgauberg-Neudauberg, in Burgau und in Neudau im Jahr 2010 entschlossen, übereinstimmende Gemeinderatsbeschlüsse zu fassen und festzulegen, dass alles, was linksufrig ist, das Burgenland sein soll und alles, was rechtsufrig ist, die Steiermark – so ist es auch im Denken, Empfinden und Handeln der Bevölkerung“, so Neudauers Bürgermeister Wolfgang Dolesch (SPÖ).
Gemeinden sind sich einig
In allen Gemeinden wurden dementsprechende Gemeinderatsbeschlüsse gefasst und die Grenzen nun offiziell geändert. Von der neuen Grenzziehung sind keine Anraier betroffen, da es sich bei der Fläche um unbewohntes Gebiet handelt.